TU Berlin präsentiert Forschungsergebnisse auf der CeBIT '98

Traditioneller Gemeinschaftsstand des "Forschungsmarktes Berlin"

Auch in diesem Jahr präsentiert sich der "Forschungsmarkt Berlin" auf der weltgrößten Computermesse CeBIT in Hannover. Vom 18. bis 22. März zeigen die Berliner Hochschulen und außer-universitären Forschungseinrichtungen auf ihrem traditionellen Gemeinschaftsstand Ergebnisse ihrer Forschungsleistungen. Zu finden ist der Forschungsmarkt in der Halle 22, Stand C35. Die TU Berlin ist mit sechs Projekten vertreten, die verschiedene Entwicklungen aus dem Bereich Bites and Bytes vorstellen.

Weitere Informationen zu den TU-Präsentationen erteilt Ihnen gern Horst-Günther Meier oder Michaela Kirchner, Wissenstransfer (WTB) der TU Berlin, Tel.: 030/314-23200 oder - 24027, Fax: -24087, E-Mail: messe@WTB.ZUV.tu-berlin.de.

"Fireball" - größte deutschsprachige Internet-Suchmaschine

Fireball ist die weltweit größte Suchmaschine für deutschsprachige Internet-Dokumente. Es ist gleichzeitig das meistbesuchte WWW-Angebot in Deutschland. Alle Komponenten wurden von der Projektgruppe KIT der Technischen Universität Berlin entwickelt. Zum Aufbau des Index wurde das AltaVista Software Development Kit der Firma Digital verwendet.

Fireball ist eine gemeinsame Entwicklung der Technischen Universität Berlin und Gruner + Jahr, einem der führenden Verlagshäuser Europas. Es ist ein herausragendes Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Universität und Industrie. Fireball ist auch die offizielle Suchmaschine von T-Online, Deutschlands größtem Anbieter von Internetzugängen. Darüber hinaus wurden weitere Kooperationen mit Digital Equipment Corp./AltaVista und der Microsoft Corp. vereinbart.

Kontakt: Prof. Dr. Bernd Mahr, Dipl.-lnform. Oli Kai Paulus, Technische Universität Berlin, Fachbereich Informatik, Formale Modelle, Logik und Programmierung, Tel.: (030) 314-735 58, Fax: (030) 314-736 22, E-Mail: okp.flp@cs.tu-berlin.de, WWW: http://www.fireball.de

Der diesjährige CeBit-Stand der TU-Prozeßrechnerverbundzentrale (PRZ), Forschungsschwerpunkt Prozeßdatenverarbeitung im Prozeßrechnerverbund/TUBKOM, steht unter dem Motto "Virtuelle Hochschule Berlin". Diese Überschrift subsummiert diverse Aktivitäten des PRZ zum Thema computergestütztes Lernen, Multimedia und Internet. Gemeinsam mit Partnern wird anhand eines prototypischen Szenarios demonstriert, wie Lernende und Lehrende mit Hilfe des Computers in ihrer Tätigkeit unterstützt werden. Tele Teacher Coaching (TTC), ein Beitrag des PRZ und der ZEH (Zentraleinrichtung Hochschulsport) im Rahmen der Aktivitäten zu MediaPolis Berlin, Stadt des Wissens, wird anhand der Zielgruppe "Übungsleiter im Hochschulsport" demonstrieren, wie ein solches System zukünftig mediengestützt zu einer weiteren Qualifikation von Lehrpersonal und Endnutzern beitragen kann. Außerdem werden gezeigt: Visualisierung des WWW, TeleStudent - Autorenunterstützung und Nutzungsbegleitende Multimedia-Produktion.

Kontakt: Dr.-lng. Ingo Rebensburg, PRZ Forschungsschwerpunkt Netzwerktechnologie und Multimediaanwendungen, Tel.: (030) 314-251 61, Fax: (030) 314-211 14, E-Mail: klaus@prz.tu-berlin.de, WWW: http://www.prz.tu-berlin.de/~gerrit/CeBit98/index.html

Das Projekt befaßt sich mit dem Aufbau eines multimedialen Informationssystems mit dem besonderen Ziel historisches Quellenmaterial aus verschiedenen Archiven, Bibliotheken und Museen zu präsentieren. Eine dreidimensionale Stadtlandschaft dargestellt mit Hilfe von einer speziellen Technologie, soll das Alltagsleben in einer von dem Benutzer selbst wählbaren Epoche widerspiegeln und zugleich detaillierte Informationen über die in die Szene integrierten Objekte liefern. Einem Besucher oder Benutzer der virtuellen Stadtlandschaft wird dabei die Möglichkeit eingeräumt, sich frei in vier Dimensionen (also in Raum und Zeit) zu bewegen.

Kontakt: Prof. Dr. Bernd Mahr, Dipl.-lnform. Andreas Knoche, Fachbereich Informatik, Formale Modelle, Logik und Programmierung, Tel.: (030) 314-241 08, Fax: (030) 314-736 22, E-Mail: knoche.flp@cs.tu-berlin.de, WWW: http://flp.cs.tu-berlin.de/~time/zeitreisenD.html

Spezielle Softwarepakete ermöglichen die Lösung verschiedener Probleme mit Hilfe von Methoden der kombinatorischen Optimierung.CAD: Aufbereitung von CAD-Modellen von Werkstücken wie beispielsweise Karosseriebauteilen durch Oberflächennetz-Generierung und -Verfeinerung für eine numerische Simulation. Telekommunikation: Durch Modellierung und Algorithmen kann die Zuverlässigkeit gemieteter Netze bei möglichst geringen Kosten maximiert werden. Produktionsplanung: In der chemischen Industrie sollen Vorgänge in möglichst kurzer Gesamtzeit bearbeitet unter Beachtung der verschiedenen Ressourcen.

Kontakt: Prof. Dr. Rolf H. Möhring, Technische Universität Berlin, Fachbereich 3 Mathematik, Tel.: (030) 314-245 94/-25728, Fax: (030) 314-251 91, E-Mail: stork@math.tu-berlin.de, WWW: http://www.math.tu-berlin.de/coga

GRAPPA ist ein flexibles Leistungsabrechnungssystem, welches es Mitarbeitern unterschiedlicher Netzwerkpartner erlaubt, Arbeitsblöcke oder -intervalle Projekten bzw. Kunden zuzuordnen. Realisierte Eingabeprüfungen und Voreinstellungen ermöglichen zeitsparende fehlerminimale Angabe, Auswertung und Abrechnung von Leistungen. GRAPPA basiert auf der Groupware-Entwicklungsumgebung Lotus Notes 4.5, ist somit nahezu plattformunabhängig und netzwerkfähig. GRAPPA verfügt über ein leistungsfähiges Zugriffskonzept, das auch bei Zugriffen aus dem Internet erhalten bleibt. Die Anpassungsfähigkeit wird durch eine Reihe von Konfigurations- und Ausbaumöglichkeiten gewährleistet.

Gemeinsam mit einem elektronischen Organisationshandbuch wird somit eine organisatorische Basis für die Bildung virtueller Unternehmen geschaffen.

Kontakt: Prof. Dr. Hermann Krallmann, Dr.-lng. Norbert Gronau, Technische Universität Berlin, Fachbereich 13 Informatik, Institut für Wirtschaftsinformatik und Quantitative Methoden, Tel.: (030) 314-251 18, Fax: (030) 314-223 57, E-Mail: ngronau@cs.tu-berlin.de, WWW: http://sysedv.cs.tu-berlin.de/Forschung/pwi/divateam/divateam.html

ProVision 3D bietet mit Hilfe der Virtual Reality-Technik eine neuartige dreidimensionale Benutzerschnittstelle für die Modellierung von Geschäftsprozessen und ist insbesondere für Bearbeitung komplexer Geschäftsprozesse geeignet.

Mit passenden Visualisierungsmethoden und 3D-Graphikmetaphern werden Geschäftsprozesse und andere Organisationsmodelle im virtuellen Raum stereobildlich visualisiert. Mehrere Benutzer auf verschiedenen Arbeitsplätzen können ihre Aufgaben in einem gemeinsamen Raum kooperativ durchführen. Die Interaktion mit der VR-Workbench wird mit passenden 3D-Ein- und Ausgabegeräten durchgeführt. Leistungsfähige Graphikcomputer gewährleisten die Bearbeitung und Erzeugung virtueller Welten in Echtzeit.

Kontakt: Prof. Dr. Hermann Krallmann, M. Sc. Feng Gu, Technische Universität Berlin, Fachbereich 113 Informatik, Institut für Wirtschaftsinformatik, Tel.: (030) 314-251 19, Fax: (030) 314-223 57, E-Mail: gu@cs.tu-berlin.de, WWW: http://provision.cs.tu-berlin.de