Die TU Berlin verabschiedet einem herausragenden Forscher und Lehrer

Einladung zum Gedenkkolloquium für Prof. Dr. Wolfgang Beitz

Am 22. November 1998 verstarb der Dekan des Fachbereichs Maschinenbau und Produktionstechnik der TU Berlin, Prof. Dr. Wolfgang Beitz. Aus diesem Anlaß veranstaltet die TU Berlin gemeinsam mit der wissenschaftlichen Gesellschaft für Maschinenelemente (WGMK), dem Berliner Kreis und dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) ein Gedenkkolloquium für Wolfgang Beitz.

Zu dem Kolloquium möchten wir Sie herzlich einladen:

Zeit: am Freitag, dem 9. Juli, um 14.30 Uhr
Ort: im Lichthof der Technischen Universität Berlin, Hauptgebäude 1. Etage, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Wolfgang Beitz, der 1935 in Berlin geboren wurde, war seit 1969 Professor am Institut für Maschinenkonstruktion der TU Berlin. Seitdem hat er sich vor allem im Bereich der Konstruktionsmethodik national und international einen Namen gemacht. Als Autor des Lehrbuchs über "Konstruktionslehre" hat er gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. G. Pahl ein Standardwerk zu diesem Thema geschaffen, das in sechs Sprachen, zuletzt ins Chinesische, übersetzt wurde. Darüber hinaus untersuchte Wolfgang Beitz als einer der ersten in Deutschland die Möglichkeiten einer Rechnerunterstützung des Entwicklungs- und Konstruktionsprozesses. Er war ein Pionier der umweltgerechten Konstruktion von Produkten und des Recycling - lange bevor dieses wichtige Gebiet in Forschungsprogrammen und Sonderforschungsbereichen der DFG bearbeitet wurde. In Ergänzung zum analytischen Themenkomplex beschäftigte sich Wolfgang Beitz intensiv mit experimentellen Untersuchungen an Schrauben, Kunststoffzahnrädern und Welle-Nabe-Verbindungen. Seit Juli 1997 war Wolfgang Beitz Sprecher der interdisziplinären Forschungsgruppe "Seniorengerechte Technik im häuslichen Alltag" (Sentha) am Zentrum für Technik und Gesellschaft der TU Berlin. Im Rahmen dieses Forschungsprogramms war er im Mai 1998 maßgeblich an der Organisation der Tagung "Technik, Freund des Alters - Vergangenheit und Zukunft später Freiheiten" beteiligt.

Auf dem Kolloquium wird Wolfgang Beitz nicht nur für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen, sondern auch für sein Engagement in allen wichtigen Fachgremien, darunter die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, sowie seine Verdienste in der Wissenschafts- und Hochschulpolitik geehrt.