[TU Berlin] Medieninformation Nr. 224 - 16. November 1999
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DAAD-Preis für herausragenden ausländischen TU-Studierenden

Einladung zur Preisverleihung und zum DAAD-Stipendiatentreffen an der TU Berlin

Oftmals werden Preise für Forschungsleistungen oder wissenschaftliche Arbeiten verliehen. Eine Ausnahme ist der DAAD-Preis, den der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) seit 1995 jährlich an einen ausländischen Studierenden der TU Berlin vergibt. Voraussetzungen für diese Auszeichnung sind neben den bisherigen guten Studienleistungen ein bemerkenswertes soziales, gesellschaftliches oder hochschulinternes Engagement.

Die Wahl fiel in diesem Jahr auf Harvey Arellano-Garcia, Student der Energie- und Verfahrenstechnik an der TU Berlin. Der mit 2.000,- DM dotierte Preis wird ihm im Rahmen des diesjährigen DAAD-Stipendiatentreffens an der TU Berlin vom Generalsekretär des DAAD, Herrn Dr. Christian Bode, verliehen. Zur Eröffnung des Treffens wird der Vizepräsident der TU Berlin, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Sahm, sprechen.

Wir laden Sie hiermit herzlich zu der Veranstaltung ein. Näheres über den Preisträger erfahren Sie weiter unten.

Zeit: am Montag, dem 29. November 1999, Beginn: 16.00 Uhr

Ort: TU Berlin, Mathematikgebäude, Raum MA 004, Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin


Über den Preisträger:

Der 1966 in Piura, Peru geborene Harvey Arellano-Garcia zeigte neben dem Studium der Energie- und Verfahrenstechnik, das er an der Technischen Universität Berlin im Wintersemester 1989/90 aufnahm und voraussichtlich im Dezember 1999 abschließen wird, ein beachtliches soziales Engagement durch seine Aktivitäten bei der AEGEE-Berlin e.V. Die AEGEE ("Association des Etats Généraux des Etudiants de l´Europe", zu deutsch Forum Europäischer Studenten) zählt rund 20.000 studentische Mitglieder in über 250 Städten und 41 Ländern Europas. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Studierende aus Europa zusammenzubringen. Außerdem wirkte Harvey Arellano-Garcia beim Aufbau der Peruanischen Akademischen Gesellschaft in Berlin mit, die unter anderem lateinamerikanische Studienanfänger kostenlos unterrichtet und ihnen beratend zur Seite steht sowie Entwicklungshilfeprojekte in Peru unterstützt.

Seine Studienarbeit über die "Entwicklung der optimalen Führungs-Strategie für einen Batchreaktor mit überlagerter Destillation" und seine Diplomarbeit über "Aufbau, Automatisierung und Inbetriebnahme einer Reaktivkolonie im Pilotmaßstab", die beide von Professor Dr.-Ing. Günter Wozny vom Institut für Prozess- und Anlagentechnik der TU Berlin betreut wurden, erhielten jeweils die Note "sehr gut". Bevor Harvey Arellano-Garcia 1988 nach Berlin kam, studierte er von 1985 bis 1987 Chemie-Ingenieurwesen an der San Marcos Universität in Lima, Peru.


Über das Stipendiatentreffen:

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) veranstaltet seit 1994 zusammen mit dem Akademischen Auslandsamt der TU Berlin ein DAAD-Stipendiatentreffen, zu dem alle an der TU Berlin studierenden und forschenden ausländischen DAAD-Stipendiaten/innen, deren wissenschaftliche Betreuer/innen sowie die Mitglieder der DAAD-Auswahlkommission und des DAAD-Freundeskreises eingeladen sind. Auf dem Treffen haben die Stipendiatinnen und Stipendiaten die Gelegenheit, sich näher kennen zu lernen, sich über die Arbeit des DAAD zu informieren sowie Fragen und Probleme zu diskutieren.

An der TU Berlin gibt es derzeit 26 Stipendiatinnen und 86 Stipendiaten, die aus über 40 Ländern stammen. Ein Großteil kommt aus der VR China, Chile, Algerien, Ägypten bzw. dem Sudan und hat ein Forschungs- oder Doktorandenstipendium. Im Rahmen der 1998 eingeführten Jahresprogramme für Studierende sind im Augenblick auch 14 Studierende aus Brasilien sowie 11 Studierende aus Indien an der TU Berlin. Die beliebtesten Fächer der DAAD-Stipendiaten an der TU Berlin sind Elektrotechnik, Maschinenbau, Geologie, Physik, Chemie und Umwelttechnik.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Matthias Borgmann, Leiter des Akademischen Auslandsamts der TU Berlin, Tel.: 030/314-24690, Fax: -24067.