Musikfestival INVENTIONEN 2000

Das genaue Programm der Inventionen sowie Klangbeispiele und Pressematerialien stellen Ihnen die Veranstalter im Rahmen einer Pressekonferenz vor, zu der wir Sie herzlich einladen möchten. Auf der Pressekonferenz wird außerdem die Publikation "50 Jahre Musique Concrète" (Buch und Doppel-CD, Inventionen'98 - Pfau-Verlag, 58,- DM) vorgestellt.

Auf der Pressekonferenz stehen Ihnen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:

• Ulrich Podewils, Leiter des Berliner Künstlerprogramms des DAAD
• Ingrid Beirer, Berliner Künstlerprogramm des DAAD
• Carsten Seiffarth, singuhr-hörgalerie, Kunst in Parochial
• Prof. Dr. Peter Erdmann, Dekan des Fachbereichs Kommunikations- und Geschichtswissenschaften der TU Berlin
• Prof. Dr. Helga de la Motte-Haber, Institut für Musikwissenschaft der TU Berlin
• Gastprofessor Dr. Peter Krämer, Fachgebiet Kommunikationswissenschaft der TU Berlin
• Folkmar Hein, Leiter des Studios für Elektronische Musik der TU Berlin
• Frau Hertling, Intendantin des Hebbeltheaters (angefragt)
• Gianni Trovalusci, CEMAT (Gesellschaft für Computermusic, Rom)

Über die gesamte Festivaldauer werden sechs international bekannte Künstler mit ihren Klanginstallationen an sich unspektakuläre Orte in Erlebnis-Räume verwandeln. So generiert sich hinter dem Womacka-Fries im Haus des Lehrers eine Musik immer neu aus sich selbst, steuert die Lichtstärke im ehemaligem Verkaufsraum von Kaisers Drugstore in den Rathauspassagen das Klanggeschehen vor Ort oder zelebrieren Roboterantennen im Kegelbahnkeller unter den Sophiensälen ein eigenwilliges mechanisches Ballett. Während in den beiden Barockkirchen von Berlin-Mitte (Sophien und Parochial) Orgel und Schlaghölzer wie von Geisterhand gespielt erklingen, kann man im Hochzeitssaal der Sophiensäle an einer reich gedeckten Tafel Musik "verspeisen".

Am Beginn der "INVENTIONEN 2000" stehen drei Konzerte am 22., 24. und 25. Juni 2000 im Festsaal der Sophiensäle. In immer neuen Raumsituationen werden Kompositionen und Live-Performances der beteiligten Klangkünstler vorgestellt.

Anderntags erforscht die "Berliner Theorie" (Sam Auinger + Rupert Huber) mit zwei musikalischen Gratwanderern die Klangtopographien im Raum. Und es erklingen Kompositionen / Improvisationen u.a. mit der amerikanischen Komponistin und Akkordeonistin Pauline Oliveros.

Den dritten Schwerpunkt des Festivals bilden drei akusmatische Konzerte vom 30.6. - 2.7.00 im einzigartigen Kirchenschiff der Parochialkirche. Für diese "Lautsprecherorchesterkonzerte" fügen sich die Lautsprecher-Ensembles des BEAST (Birmingham ElektroAcoustic Soundtheatre) und des Elektronischen Studios der TU-Berlin zu einem Parochial-"Super-Akusmonium" mit mehr als 48 Lautsprechern zusammen. Mit diesem Lautsprecherensemble werden neueste internationale elektroakustische Kompositionen vor allem aus England, Italien, Deutschland und die von den "Inventionen" traditionell vergebenen Kompositionsaufträge aufgeführt.

Ergänzt wird das Programm der "INVENTIONEN 2000" durch Komponistenportraits und eine wissenschaftliche Tagung am 1.7.00 zum Thema Raumakustik/Raumklangsteuerung/Auralisation. Gleichsam als Schluss- und Höhepunkt kann am 31. August 2000, durch die freundliche Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, Luigi Nonos "Prometheo" authentisch realisiert werden - dies als Hommage an den vor zehn Jahren verstorbenen ehemaligen Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

Den aktuellen Stand des Programmes, sowie Pressetexte, Fotos und Werkbeschreibungen finden Sie auch im Internet unter http://www.inventionen.de und http://www.kgw.tu-berlin.de/KW/Studio/Inventionen.html.