[TU Berlin] Medieninformation Nr. 14 - 20. Januar 2000
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Friedrich August Stüler - führender Meister der preußischen Bauschule

Einladung zum öffentlichen Kolloquium anläßlich des zweihundertsten Geburtstags

Am 28. Januar 2000 wäre der Architekt und Schinkel-Schüler Friedrich August Stüler 200 Jahre alt geworden. Aus Anlaß seines Geburtstags veranstaltet das Fachgebiet Kunstwissenschaft der TU Berlin in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und Partner für Berlin, Gesellschaft für Hauptstadtmarketing, ein öffentliches Kolloquium.

Zu der Veranstaltung möchten wir Sie herzlich einladen:

Zeit: am Samstag, dem 29. Januar 2000, von 9.15 bis 17.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Architekturgebäude, Raum A 053 (Erdgeschoß, Flachbau), Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin

Im Mittelpunkt der Tagung stehen Werk und Wirken von Friedrich August Stüler. Auf ihn ist die städtebauliche Konzeption der Museumsinsel zurückzuführen - vor allem aber das Neue Museum, dessen Bau trotz seiner großen Kriegswunden bis heute einen der wertvollsten Kunstschätze der Stadt darstellt. Gegenwärtig rückt Stüler jedoch nicht nur wegen der Debatte um die Zukunft des Neuen Museums wieder in den Blickpunkt, sondern auch wegen der Sammlung Berggruen, dessen Gebäude in der Nähe des Charlottenburger Schlosses er schuf.

Durch seine vielseitig einflußreiche Stellung und durch die Fülle seiner Bauausführungen war Stüler für die Mitte des 19. Jahrhunderts führender Meister der preußischen Bauschule und damit ihr letzter Vertreter. Der Thüringer begann seine Laufbahn 1830 mit der Berufung an in die preußische Schloßbaukommission. Zuvor studierte er Architektur an der Bauakademie und der Universität. Schon bald fand die königliche Familie von Friedrich Wilhelm IV. Gefallen an seiner eleganten, detaillierten Architektur und er wurde zum königlichen Berater. Auch im Ausland setzte Stüler mit seinem Architekturstil Zeichen, beispielsweise in Schweden und Ungarn, wo er in Budapest die Akademie der Wissenschaften baute.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Dr. Kerstin Englert vom Fachgebiet Kunstwissenschaft der TU Berlin, Tel: 030/314-21297, Fax: 030/314-23844 oder E-Mail: kerstin.englert@t-online.de.