Mobiles EKG nutzt Funktelefonnetze - Innovationspreis Berlin / Brandenburg 2000
Auch in diesem Jahr konnten sich Absolventen der TU Berlin über den Innovationspreis Berlin/Brandenburg freuen. Das 1998 von Dr.-Ing. Ulrich Pilz, Dipl.-Ing. Volker Kohl und Dipl.-Ing. Robert Seitz gegründete Startup-Unternehmen UbiCom GmbH wurde für die Entwicklung des CardioMonitors mit der Auszeichnung geehrt. Mit dem neuartigen Gerät - ein mobiles EKG, das vom Patienten am Körper getragen wird - ist die zeitlich lückenlose medizinische Betreuung von Herzrisikopatienten in ihrer normalen Lebensumgebung durch ein kardiologisches Diagnosezentrum möglich. Die EKG-Daten werden dazu, im Prinzip weltweit, über das GSM Funktelefonnetz (Global System for Mobile Telecommunications) übertragen und können helfen, einen sich andeutenden Herzinfarkt frühzeitig zu erkennen. Die UbiCom GmbH teilt sich das Preisgeld in Höhe von 100.000 DM mit vier Preisträgern aus den Bereichen Biotechnologie, Maschinenbau und Nanotechnologie. Der 1984 vom Berliner Wirtschaftssenator ins Leben gerufene Innovationspreis wird seit 1992 gemeinsam mit dem Land Brandenburg ausgelobt. In diesem Jahr wurde mit 193 Bewerbungen ein Einsendungsrekord aufgestellt. Prämiert werden mit dem Preis Produkte, Verfahren oder technische Dienstleistungen, die eine deutliche Weiterentwicklung zum bisherigen Kenntnisstand darstellen und ein hohes Marktpotenzial besitzen.
Weitere Informationen zu den Preisträgern und dem preisgekrönten CardioMonitor erteilt Ihnen gerne Dr.-Ing. Ulrich Pilz von der UbiCom GmbH, Tel.: 03303/409 639, Fax: 03303/409 691, E-Mail: info@ubicom.de, WWW: http://www.ubicom.org.
Neues Outfit für die Panke - Peter-Joseph-Lenné-Preis 2000
Beim diesjährigen Peter-Joseph-Lenné-Preisverfahren wurden gleich zwei TU-Absolventen der Landschaftsplanung ausgezeichnet. Der seit 1965 ausgelobte Preis ist international der größte Ideenwettbewerb zur Förderung junger Fachleute im Bereich der Garten- und Landschaftsarchitektur und der Landschaftsplanung. Der Wettbewerb umfasste drei Aufgaben. Auf dem Gebiet der Garten- und Landschaftsarchitektur war ein Entwurf für ein SOS-Kinderdorf in der nordbulgarischen Stadt Dobrich gefragt. Die landschaftsplanerische Aufgabe befasste sich mit der Wiedergewinnung des ehemaligen Braunkohletagebaus Meuro in der Lausitz als neue, gestaltete Landschaft. Im Bereich der Grünordnungsplanung war eine Neuordnung und -gestaltung des Freiraumes entlang der Panke in Berlin-Buch gefordert. Für jede der drei Aufgaben wurde der mit 7.500 DM dotierte Peter-Joseph-Lenné-Preis und zur Würdigung weiterer besonders guter Arbeiten die Peter-Joseph-Lenné-Anerkennung ausgelobt. Darüber hinaus wurde innerhalb des Lenné-Preisverfahrens die Auszeichnung der Karl-Foerster-Stiftung für besonders gute Pflanzenverwendung vergeben. Die von den TU-Preisträgern bearbeitete Wettbewerbsaufgabe zur Freiraumgestaltung entlang der Panke in Berlin brachte Florian Heilbronner, der von 1992 bis 1999 Landschaftsplanung an der TU Berlin studierte, einen Peter-Joseph-Lenné-Preis ein. Susanne Scharpen, die von 1989 bis 1995 ebenfalls Landschaftsplanung an der TU Berlin studierte, wurde für ihre Arbeit mit einer Karl-Foerster-Anerkennung geehrt.
Weitere Informationen erteilen Ihnen gerne Sibylle von Schmidt-Schauß oder Albrecht Ohl von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Tel.: 030/9025 1729 oder 9025 1721, Fax: 030/9025 1604, E-Mail: Peter-Joseph-Lenne-Preis@Senstadt.Verwalt-Berlin.de