[TU Berlin] Medieninformation Nr. 142 - 3. Juli 2001 - Bearbeiter/in: mika
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Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e. V. vergibt Preise an Absolventen

Einladung zum öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung

Am 10. Juli 2001 findet die Mitgliederversammlung der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e. V. statt. Traditionell verleiht die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin im Rahmen ihrer jährlichen Mitgliederversammlung Preise für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten. Zum ersten Mal wird in diesem Jahr der TU-Unternehmensgründerpreis vergeben, der von der Technologie Coaching Center GmbH (TCC) gestiftet wurde. Ebenfalls erstmalig wird der Preis der Franzke'schen Stiftung verliehen. Darüber hinaus wird auf der Mitgliederversammlung der jährlich von der Firma Möbel-Hübner gestiftete Türklitz-Preis vergeben.

Vor der Preisverleihung berichtet der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers, über die hochschulpolitische Situation unter den Bedingungen der politischen Wende in Berlin.

Zum öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung möchten wir Sie herzlich einladen.

Zeit: am Dienstag, den 10. Juli 2001, 18.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Raum H 1035, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Zu den Preisen und Preisträgern im Einzelnen:

TCC-Preis: 10.000 DM für Gründerpersönlichkeiten und innovative Ideen

Gemeinsam mit der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e. V. vergibt die Technologie Coaching Center GmbH in diesem Jahr erstmalig den mit 10.000 DM dotierten TU-Unternehmensgründerpreis. Vor allem für herausragende technologische oder innovative Gründungsvorhaben aus den Ingenieur-, Natur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Gesellschaftswissenschaften der TU Berlin ist der Preis gedacht. Es wurden sowohl ausgearbeitete Unternehmenskonzepte wie auch im vergangenen Jahr realisierte Gründungen berücksichtigt. Die Nominierung preiswürdiger Arbeiten erfolgte durch die Professorinnen und Professoren der TU Berlin, durch die Berater der Technologie Coaching Center GmbH sowie durch Gründungspaten der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin. Die Entscheidung über die Preisvergabe traf ein unabhängiges Auswahlgremium, das sich aus Persönlichkeiten der Wissenschaft und Wirtschaft zusammen setzte.

Mit dem TCC-Preis wurden gleich zwei herausragende Gründungsideen ausgezeichnet. Die von TU-Absolventen im vergangenen Jahr umgesetzte Gründungsidee ActinoDrug Pharmaceuticals GmbH wurde im Juni 2000 als Spin-Off der TU Berlin durch Wissenschaftler des Max-Volmer-Instituts gegründet und hat sich auf die Entwicklung neuer Pharmawirkstoffe auf Naturbasis spezialisiert. Die TU-Absolventen haben bereits beim diesjährigen Gründerwettbewerb StartUp, der vom Magazin "Stern", den Sparkassen und McKinsey organisiert wird, den ersten Platz auf der Regionalebene (Landessieger Brandenburg) belegen können. Darüber hinaus waren sie im vergangenen Jahr Sieger beim Businessplanwettbewerb Berlin-Brandenburg geworden.

Ebenfalls als Ausgründung aus dem Max-Volmer-Institut der TU Berlin ging die Proteome Factory AG hervor, die neben ActinoDrug in diesem Jahr mit dem TCC-Preis ausgezeichnet wird. Das Biotechnologieunternehmen will neue Zielmoleküle, sogenannte drug-targets, für Volkskrankheiten wie Krebs und Alzheimer entdecken, um die Entwicklung neuartiger Arzneimittel zu ermöglichen. Für die Gründungsidee ist die Proteome Factory AG bereits Ende Juni dieses Jahres im Rahmen des Businessplanwettbewerbs ausgezeichnet worden. Besonders erfreulich ist, dass die Gründungsidee der Proteome Factory AG unabhängig voneinander von zwei Jurys als preiswürdig erachtet wurde.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: TCC GmbH, Tel.: 030/467828-0, Fax: 030/467828-23.

Preis der Franzke'schen Stiftung: Über die Grenzen der Disziplinen hinaus

Ebenfalls erstmalig vergibt die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e. V. den Preis der Franzke'schen Stiftung, welche vor 17 Jahren von Prof. Dr.-Ing. Hans-Hermann Franzke, Emeritus des Instituts für Energietechnik der TU Berlin, ins Leben gerufen wurde. Der mit 5.000 DM dotierte Preis wird im Zweijahresturnus vergeben. Mit dem Preis sollen Dissertationen ausgezeichnet werden, die Verbindungen zwischen dem geistes- und sozialwissenschaftlichen Denken auf der einen Seite und dem naturwissenschaftlich-technischen Denken auf der anderen Seite herstellen. Der Preis wurde an allen deutschsprachigen Universitäten und Hochschulen mit Promotionsrecht ausgelobt. Die Auswahl der Preisträger unter den insgesamt 27 Einsendungen traf ein interdisziplinäres Gremium. Diesem gehören die geschäftsführenden Vorstandsmitglieder der Stiftung und der Gesellschaft von Freunden und je ein Vertreter der Theologie, der Geistes-, der Sozial-, der Natur- und der Technikwissenschaften an.

Dr. Nicole Karafyllis erhält den Preis der Franzke'schen Stiftung für ihre an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen angefertigte Dissertation "Nachwachsende Rohstoffe zur regenerativen Energieversorgung zwischen den Leitbildern Wachstum und Nachhaltigkeit - Eine Fallstudie zur problemorientierten Technikfolgenabschätzung und angewandten Ethik". Ihre Arbeit stellt eine ethische Bewertung jüngst durchgeführter Studien zum Thema "Nachwachsende Rohstoffe" dar und umfasst eine analytische Aufarbeitung des aktuellen Datenmaterials zur Nutzung von Biomasse im Energiebereich. Die 1970 in Lüdinghausen geborene Nicole Christine Karafyllis studierte von 1989 bis 1994 Biologie und Philosophie an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg. Seit Juni 1998 ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Polytechnik/Arbeitslehre der Universität Frankfurt am Main beschäftigt.

Darüber hinaus werden Dr. Juliana Mörsdorf-Schulte, Dr.-Ing. Michael Lange und Dr. Claus Pias für ihre Dissertationen mit einer ehrenhaften Nennung und einem Silberbarren ausgezeichnet.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Gesellschaft von Freunden der TU Berlin, Tel.: 030/314-23758, Fax: 030/314-79473.

Türklitz-Preis: Architekturstudierende entwickeln Ideen für Eberswalde

Seit 1991 vergibt die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin den mit insgesamt 10.000 DM dotierten Türklitz-Preis der Firma Möbel-Hübner an Architekturstudierende der TU Berlin. Der Preis, der nach dem Inhaber der Firma, A. Türklitz, benannt ist, wird als studentischer Ideenwettbewerb ausgelobt. Aufgabenstellung ist traditionell eine Stadt oder Gemeinde im Land Brandenburg mit aktuellem Planungsbedarf.

Aufgabe des Türklitz-Preises 2000 war ein Entwurf für das zukünftige Stadtbild von Eberswalde. Insgesamt achtzehn studentische Teams reichten ihre Arbeiten ein. Die Jury, die mit Vertretern der Stadt Eberswalde, des Ministeriums für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr Brandenburg, der TU Berlin sowie externen Juroren besetzt war, vergab einen ersten und einen zweiten Preis sowie einen ersten und zwei zweite Ankäufe. Mit Ankäufen werden Arbeiten ausgezeichnet, die nicht in ihrer Gesamtheit preiswürdig erscheinen, aber mit einer Idee wertvolle Ansätze zur Lösung der Wettbewerbsaufgabe liefern.

1. Preis, 4.000 DM: Ann-Kristin Hase, Beate Boenick und Hendrik Huckstorf

2. Preis, 3.000 DM: Katrin Baumgarten und Kathrin Haase

1. Ankauf, 1.500 DM: Jens Birnbaum, Torsten Allert und Florian Schätz

2. Ankauf, 750 DM: Helge Nuttelmann, Martin Tervoort und Hanna Haerdter

2. Ankauf, 750 DM: Silke Hahn, Katrin Marie Hütz, Patrick Kulling


Weitere Informationen zu den Arbeiten und Preisträgern erteilt Ihnen gern Dipl.-Ing. Sabine Konopka, Beauftragte für Sonderaufgaben der neuen Fakultät Architektur Umwelt Gesellschaft der TU Berlin, Tel.: 030/314-21816.