Abschlusskolloquium eines TU-Studienprojektes der Landschaftsplaner am 18. Juli 2001
23 Studierende der Landschaftsplanung an der TU Berlin arbeiteten während zwei Semestern an einem Hauptstudium-Projekt, in dessen Rahmen sie zwei dreiwöchige Exkursionen nach Spanien durchführten. Eigentlich wollten sie sich "nur" mit den hydrologischen und ökologischen Bedingungen der winterfeuchten Subtropen vertraut machen. Doch fast alles, was sie thematisch aufgriffen, erwies sich in planerischer, ökologischer, ökonomischer oder politischer Hinsicht als "heißes Eisen". So ist zum Beispiel der Nationale Wasserwirtschaftsplan, der "Plan Hidrológico Nacional" in Spanien heftig umstritten. Ebenso gibt es große Probleme mit den "mares del plßstico". Das sind ausgedehnte Gewächshauslandschaften, die Europa und sogar Kanada mit Tomaten versorgen, einem riesigen Plastikmeer gleichen und somit keinerlei Vegetation mehr zulassen. Schwierig ist auch der Umgang mit Tausenden verlassenen Terrassen, die ehemals mit Olivenbäumen bepflanzt waren und jetzt brachliegen. Dies alles trägt zur Erosion und Verarmung der Vegetation bei.
Das Ibero-Amerikanische Institut/Preußischer Kulturbesitz, das Institut für Landschafts- und Umweltplanung der TU Berlin und das Lateinamerika-Forum Berlin laden ein zu einem Vortrag über "Die wasserwirtschaftlichen Probleme an der Ost- und Südküste Spaniens".
Zeit: am Mittwoch, dem 18. Juli 2001, um 18.00 Uhr
Ort: Ibero-Amerikanisches Institut, Simón-Bolívar-Saal, Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin-Tiergarten
Die Studierenden und ihr Betreuer, Prof. Dr. Heiko Diestel, haben ihr Abschlusskoloquium in die Öffentlichkeit verlegt und erhoffen, nach Darstellung ihrer Projektarbeit, angeregte Diskussionen. Die Vorstellung des Projektes, etwa 60 Minuten, wird in deutsch erfolgen, die Diskussion in deutsch und spanisch.