Vorstellung der TU-Projekte auf der IFA 2001 vom 25. August bis zum 2. September 2001
Mit fünf Exponaten beteiligt sich die TU Berlin am Gemeinschaftsstand "Hochschulen interaktiv" im Technisch-Wissenschaftlichem Forum (TWF). Der Stand der TU Berlin ist auf der IFA 2001 in Halle 5.3., Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin, zu finden.
Kann man die Nutzung einzelner Programmangebote im Fernsehen vorhersagen? Ja, man kann! Und das ist besonders für Programmplaner bei den Fernsehanbietern interessant. Basierend auf telematisch erhobenen TV-Nutzungsdaten der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg (GfK) werden mit unterschiedlichen statistischen Verfahren (u. a. mit Methoden der künstlichen Intelligenz) Prognosen berechnet und diese anhand einer versierten Evalutionsmethodik begutachtet. Die Ergebnisse sind vielversprechend und ermutigen zu weiteren Analysen. Das Exponat liefert eine theoretische wie empirische Grundlage für die Entwicklung einer in der Programmplanung anwendbaren Prognosesoftware.
Kontakt: Technische Universität Berlin, Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaften, Dr. René Weber, Tel.: 030/314-24771, Fax: -25274, E-Mail: r.weber@tu-berlin.de
An der Technischen Universität Berlin werden seit einigen Jahren "Interaktive Bildschirmexperimente" (IBE) entwickelt und produziert, die mit Hilfe von digitalfotografischen Abbildungen von Realexperimenten auf dem Computer ein wirklichkeitsnahes Experimentieren ermöglichen. Mit IBE steht damit ein neuartiges handlungsorientiertes Medium als Ergänzung zum realen Experiment zur Verfügung, das - anders als Film oder Fernsehen - durch seine besondere multimediale Gestaltung aktives Lernen gezielt unterstützt. Experimente können durch individuelle Vorbereitungs-, Wiederholungs- und Vertiefungsangebote lernwirksamer werden. Mit moderner I&K-Technik (Videokonferenz, virtuelle Lerngruppen) wird im Fernunterricht über den Einsatz von IBE erstmals kooperatives Lernen mit interaktiven realitätsnahen Experiment- und Gerätedarstellungen möglich.
Kontakt: Technische Universität Berlin, Institut für Atomare Physik und Fachdidaktik, Dr. Jürgen Kirstein, Tel.: 030/314-23053/56, E-Mail: juergen.kirstein@physik.tu-berlin.de; Holger Dietz, Tel.: -23047/56, Fax: -23057, E-Mail: holger.dietz@physik.tu-berlin.de
Begleitetes Rechtschreiben ist ein weltweit neues softwaredidaktisches Verfahren zum Erlernen der Rechtschreibung. Es erkennt in Fehlern den Denkansatz des Schreibers und bietet darauf abgestimmte Denkhilfen an. Erfolgreich wurde es in der Software "LolliPop Multimedia" Deutsch für Grundschulkinder erprobt. Es ist adaptierbar für andere Sprachen und Altersstufen. "LolliPop Multimedia" wurde von B. Kochan und E. Schröter (Computer-LernWerkstatt TU Berlin) in Kooperation mit Scheimann & Team (München) und Cornelsen (Berlin) entwickelt.
Kontakt: Technische Universität Berlin, Forschungsprojekt ComputerLernWerkstatt, Institut für Sprache und Kommunikation, Prof. Barbara Kochan, Tel.: 030/314-73615, Elke Schröter, Tel.: -73245, Fax: -73245, E-Mail: schr0234@mailszrz.zrz.tu-berlin.de
JIAC IV ist eine JAVA-basierte Entwicklungsplattform für diensterbringende Software-Agenten. Grafische Entwicklungstools und eine logische Spezifikationssprache ermöglichen agentenorientiertes Programmieren. Ein umfassendes Management- und Sicherheits-Framework ermöglicht die Konfiguration und Kontrolle von Agenten zu Laufzeit, Authentifikation und Autorisierung mittels Zertifikaten. Sowohl das Anbieten wie auch das Anfordern von Diensten erfolgt mittels Agenten auf so genannten elektronischen Marktplätzen. Die Dienstnutzungen basieren auf mächtigen Interaktionsprotokollen, wodurch eine höchstmögliche Flexibilität erreicht wird. Zudem ermöglicht Agentenmobilität Offlinefähigkeit.
Kontakt: Technische Universität Berlin, Fakultutät Elektrotechnik und Informatik, Fachgebiet für Systemanalyse und EDV, DAI-Labor, Dr.-Ing. Sahin Albayrak, Tel.: 030/314-21758, Fax: -21799, E-Mail: sahin@DAI-Lab.de
Die Demotopia Online-Forschung ist ein Projekt des Studiengangs Medienberatung der TU Berlin. Im Rahmen dieses Projekts werden Websites auf ihren "Erfolg" getestet. Im Mittelpunkt der Tests steht hierbei die Erkenntnis, dass der "Erfolg" einer Website ein sehr individuelles Konzept ist. Wer und was mit einer Site erreicht werden soll, variiert von Betreiber zu Betreiber stark. Verschiedene Sites müssen folglich nach völlig unterschiedlichen Kriterien bewertet werden. In Zusammenarbeit mit den Betreibern ermittelt die Demotopia Online-Forschung derartige individuelle Testkriterien und liefert dem Betreiber mit Hilfe von Reichweiten- und Nutzeranalysen sehr detaillierte Ergebnisse darüber, ob die gewünschten Zielgruppen erreicht werden, wie die Zielgruppen das Angebot nutzen, wie zufrieden die Nutzer mit dem Angebot sind, welche Verbesserungen oder Ergänzungen die Nutzer wünschen, welche Inhalte wie stark frequentiert sind und welches Image die Website vermittelt. Diese Ergebnisse leiten einerseits zu einer effektiven Verbesserung der Website an, relativieren andererseits aber auch überhöhte Erwartungen an einen Online-Auftritt.
Kontakt: Technische Universität Berlin, Fachgebiet Medienwissenschaften, Demotopia Online-Forschung, Prof. Dr. Karl-Heinz Stahl, Tel.: 030/314-79754, Fax: -26346, E-Mail: demo@demotopia.de oder http://www.demotopia.de