[TU Berlin] Medieninformation Nr. 18 - 26. Januar 2001 - Bearbeiter/in: mika
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Einladung zur Antrittsvorlesung von Prof. Dr.-Ing./Univ. Tokio Martin Buss, neuberufen am Institut für Mess- und Automatisierungstechnik der TU Berlin

Zum 1. Dezember 2000 hat Prof. Dr.-Ing./Univ. Tokio Martin Buss das Fachgebiet Regelungssysteme am Institut für Mess- und Automatisierungstechnik, Fachbereich 12 Elektrotechnik, an der TU Berlin übernommen. Damit tritt er die Nachfolge von Prof. em. Dr.-Ing. Irmfried Hartmann, Fachgebiet Regelungstechnik und Systemdynamik an.

Zu seiner Antrittsvorlesung "Regelungssystemtechnik in multimodalen Telepräsenzsystemen" möchten wir Sie herzlich einladen.

Zeit: am Donnerstag, dem 1. Februar 2001, 16.00 c.t.
Ort: TU Berlin, Gebäude Fernmeldetechnik, Hörsaal FT 131, Einsteinufer 25, 10587 Berlin

Für den Menschen nutzbringender Einsatz

Neben der Fortsetzung und Weiterentwicklung von klassischen Methoden der Regelungs-, Steuerungs- und Systemtheorie ist Prof. Buss besonders am praktischen und für den Menschen nutzbringenden Einsatz der regelungssystemtechnischen Entwurfs- und Analyseverfahren interessiert. Dies betrifft vorwiegend die Anwendungsgebiete Mechatronik, Robotik, Medizintechnik, Kommunikationstechnik, Telepräsenz- und Mensch-Maschine-Systeme. Eine für ihn an der TU Berlin neu anzugehende Herausforderung ist die Anwendung von Methoden der Regelungs- und Steuerungstechnik zur Lösung von Problemen bei Systemen, welche in Kommunikationsnetzwerken verteilt realisiert sind. Bei solchen Regelungs-, Steuerungs- und Automatisierungssystemen handelt es sich beispielsweise um Fernwartungs-, Telematik- und vernetzte Mensch-Maschine-Systeme sowie Verkehrsnetzsteuerungen.

Mehrfingrige Roboterhände

Im Rahmen seiner Dissertation, die Martin Buss an der Universität Tokio anfertigte, beschäftigte er sich mit der Weiterentwicklung von mehrfingrigen Roboterhänden. Dabei konzentrierte er sich auf die Modellierung, das maschinelle Lernen sowie die Übertragung und die Anwendung von menschlichen Manipulationsfähigkeiten auf technisch realisierte mehrfingrige Roboterhände. Durch Messung und Beobachtung des Menschen ist es möglich, relativ komplizierte Manipulationsvorgänge zu erlernen, zu analysieren, zu modellieren und somit schließlich zur Ausführung von Manipulationsaufgaben bei Roboterhänden nutzbar zu machen.

Darmstadt, Tokio, München, Berlin

Der 1965 in Darmstadt geborene Martin Buss studierte von 1984 bis 1990 Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt, heute Technische Universität Darmstadt, mit dem Schwerpunkt Regelungstechnik. Während seines Studiums verbrachte er 1988/89 ein Jahr als Forschungsstudent an der Science University of Tokyo. Von 1990 bis 1994 war er an der kaiserlichen Universität Tokio regulärer Promotionsstudent in der Fakultät Elektrotechnik, wo er 1994 zum "doctor of engineering" graduierte. Der Doktortitel wird im Falle der Universität Tokio als äquivalent dem deutschen Doktorgrad mit Dr.-Ing./Univ. Tokio bezeichnet. Als Postdoc-Researcher war Martin Buss von 1994 bis 1995 am Department of Systems Engineering, Australian National University, Canberra, Australien. An der Technischen Universität München war er von 1995 bis 2000 als Oberingenieur am Lehrstuhl für Steuerungs- und Regelungstechnik beschäftigt. Im November 2000 schloss er das Habilitationsverfahren an der TU München mit der Lehrbefähigung für das Fach "Regelungssystemtechnik" ab.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Prof. Dr.-Ing./Univ. Tokio Martin Buss vom Institut für Mess- und Automatisierungstechnik der TU Berlin, Tel.: 030/314-22945, Fax: -21137, E-Mail: Martin.Buss@tu-berlin.de