[TU Berlin] Medieninformation Nr. 211 - 19. Oktober 2001 - Bearbeiter/in: ehr
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Vergangene Zeichen

Ausstellung der Mathematischen Fachbibliothek/Einladung zur Ausstellungseröffnung

Die Galerie in der Mathematischen Fachbibliothek zeigt in der Zeit vom 24. Oktober bis zum 27. November 2001 die Ausstellung "Vergangene Zeichen" mit Arbeiten der New Yorker Künstlerin Judith Uehling.

Judith Uehling wurde in Chicago geboren und verbrachte dort ihre Kindheit. Sie besuchte das Smith College und das Art Institute of Chicago. Ihre künstlerische Laufbahn als Graphikerin begann sie in Madison, Wisconsin. In den frühen achtziger Jahren ging sie nach London und Anfang der neunziger Jahre nach Berlin, wo sie zwei Jahre lebte. Judith Uehling lebt und arbeitet in New York. Ihre Arbeiten befinden sich heute in Privatbesitz und verschiedenen öffentlichen Sammlungen vom Vicoria & Albert Museum bis zum Museum of the City of New York. Sie war Preisträgerin der International Exhibition of Drawing in Rijeka und hatte Einzelausstellungen in Berlin, Belgrad und New York. Sie beteiligte sich an zahlreichen Gruppenausstellungen und internationalen Graphik-Biennalen.

Die gezeigten Arbeiten von Judith Uehling wurden während eines Atelieraustausches im vergangenen Frühjahr in Berlin konzipiert. Auf ihren Spaziergängen durch die Stadt inspirierten sie das besondere Berliner Kopfsteinpflaster und die unterschiedliche Pflasterung der Bürgersteige. Sie begann Abreibungen davon anzufertigen und integrierte sie in ihre Zeichnungen. Die Kindheitserinnerungen, die diese Zeichnungen bei den Betrachtern hervorriefen, waren erstaunlich. Einige der Abreibungen collagierte sie auch in ihre Bilder. Im Siebdruckverfahren druckte sie dann zusätzlich Figuren auf die Gemälde, für die sie Postkarten und Photographien aus der Zeit von 1910 - 1939 benutzte. Die figürliche Darstellung und die Abreibungen versteht Judith Uehling als Metapher für die Kluft zwischen dem Alltagsleben und dem persönlichen Erinnern im heutigen Berlin. In dem sie die historischen Bezüge abstrahiert, tritt sie in einen Dialog mit ihrem Publikum, der auf dem Verständnis von Erinnern und Geschichte beruht. 

Wir möchten Sie herzlich zu dieser Ausstellungseröffnung, bei der die Künstlerin anwesend sein wird, einladen. Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf diese Ausstellung hin und leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter.

Eröffnung: am Dienstag, dem 23. Oktober 2001, um 19.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Mathematikgebäude, Straße des 17. Juni 136, Mathematische Fachbibliothek, 10623 Berlin

Die Einführungsrede wird Regina Scheer, Journalistin und Publizistin halten. Das musikalische Programm gestalten die jungen Künstler Anne Abermann (Cello) und Stefan Macor (Viola).

Die Ausstellung ist vom 24. Oktober bis zum 27. November 2001, montags bis freitags in der Zeit von 9.00 bis 19.00 Uhr in der Mathematischen Fachbibliothek der TU Berlin, Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin zu besichtigen. Der Eintritt ist kostenlos.


Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Dr. Iris Hahnemann und Bärbel Erler, Mathematische Fachbibliothek der TU Berlin, Tel.: 030/314-22331.