DIFA Award 2001 für Stadtsoziologie geht an die TU Berlin
Dipl. Ing. Veronika Hilbermann, Absolventin des Studiengangs Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin, ist Gewinnerin einer renommierten Auszeichnung für innovative Diplomarbeiten. Sie wurde am 30. Oktober 2001 mit dem DIFA Award 2001 für Stadtsoziologie ausgezeichnet. Aller-dings ist sie nicht die einzige TU-Preisträgerin beim DIFA Award 2001. Oliver Frey, ebenfalls TU-Absolvent der Stadt- und Regionalplanung, erhielt als Nominee einen Anerkennungspreis für seine Diplomarbeit. Beide Diplomarbeiten, die unter Betreuung von Prof. Dr. Walther vom Institut für Soziologie, Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie, der TU Berlin im Jahr 2001 entstanden, kamen im November 2001 auf der Ge-werbeimmobilienmesse EXPO REAL in München auf die Siegertreppe des Zukunftspreises der Deutschen Immobilien Fond AG (DIFA).Unter dem Dachthema "Mehr bewegen. Mehr erleben. Zukunft Stadt" wurden Diplomarbeiten und Dissertationen in insgesamt sechs Fachgebieten zugelassen. Von über 70 Arbeiten wurden 18 für die engere Auswahl nominiert. In der Sparte Soziologie (Stadtsoziologie) gewann Veronika Hilbermann den ersten Preis mit ihrer Arbeit "Comics als Medium in Planungsprozessen". "Comics sind
Wissensspeicher der Kritik und Utopie von Stadt. Sie beeinflussen städtebauliche und stadtplanerische
Konzeptionen, inspirieren zu unkonventionellen Entwurfslayouts und können in Kommunikationsprozessen auf vielfältige Weise hilfreich sein" fasst die AWARD-Trägerin Veronika Hilbermann ihre Botschaft
zusammen.
Oliver Frey erhielt für die Nominierung seiner Arbeit "Überforderte Nachbarschaften und die Rolle der Wohnungsbaugesellschaften - deutsch-franzöische Beispiele" einen Anerkennungspreis. Gleich zwei von drei aktuellen Diplomarbeiten, die Professor Walther vorgeschlagen hatte, sind somit preisgekrönt worden. "Ein absolutes Novum, dass eine stadtplanerische Arbeit einen stadtsoziologischen Preis gewinnt" sagte Prof. Dr. Häußermann als Sprecher der Jury in seiner Laudatio in München. Sein Kollege vom
Institut der Soziologie der TU, Professor Walther, Betreuer der Arbeiten und auch sonst stark in der Ausbildung von Planungsstudierenden engagiert, sieht das ähnlich: "die Mischung aus sozialwissenschaftlich-analytischer Kompetenz und Kreativität, die das Studium der Stadt- und
Regionalplanung erfordert, wird damit von der Praxis honoriert". Am meisten freut er sich indes darüber, dass mit der preisgekrönten Arbeit zugleich eine wichtige Ressource besondere Wertschätzung erfahren hat: "die Phantasie bei der Bürgerbeteiligung - genau darum geht es in der bemerkenswerten Arbeit von Frau Hilbermann: die Verfahren und Medien der Beteiligung von Bürgern noch weiter zu öffnen".