Mit 1,7 Millionen Euro fördert die EU neues Forschungsprojekt mit TU-Beteiligung
Um den autonomen Flugroboter MARVIN aus der TU Berlin werden sich weitere Luftschiffe zu einer unbemannten Flotte sammeln, die vor allem in Gefahrengebieten ihren Einsatz fliegen soll. Mit dem nun bewilligten Forschungsprojekt COMETS wollen Wissenschaftler der TU Berlin zusammen mit Forschungs- und Industriepartnern aus Spanien, Portugal, Frankreich und Schweden eine gemeinsame Befehlssprache für mehrere und unterschiedlich konstruierte Flugroboter entwickeln.
Finanziert wird das Projekt äReal-time coordination and control of multiple hetrogeneous unmanned aerial vehicles“ von der EU, vertreten durch die Europäische Kommission, mit 1,7 Millionen Euro.
Ziel des europäischen Zusammenschlusses, der von Mai 2002 bis Juni 2005 gefördert wird, ist die Entwicklung einer einzigen Bodenstation für alle Roboter. Die Wissenschaftler müssen die vorhandenen unbemannten Flugobjekte und Bodenstationen so programmieren, dass ein übergeordnetes System die Koordination aller fliegenden Roboter überwacht, so dass ein Zusammen-prallen ausgeschlossen wird und die Flugobjekte ihre Spezialaufgaben lösen. Eins von ihnen wird beispielsweise mit einem Funkrelais ausgestattet und dient der Erhöhung der Reichweite für die anderen.
MARVIN (Multipurpose Aerial Robot Vehicle with Intelligent Navigation) ist ein autonom fliegender Roboter, der selbsttätig fliegt und in der Lage ist, beliebige Positionen anzusteuern, die ihm von einer Bodenstation vorgegeben werden. Der Flugroboter und sein Entwickler-Team vom Institut für Technische Informatik der TU Berlin hatten im Sommer 2000 den über drei Jahre laufenden Wettbewerb "International Aerial Robotics Competition Millennial Event" im US-Bundesstaat Washington gewonnen. Das TU-Team löste die Aufgabe am besten, einen fliegenden und vollkommen autonom handelnden Roboter zu entwickeln. Der Sieg wurde mit einem Preisgeld in Höhe von 30.000 US-Dollar belohnt.