[TU Berlin] Medieninformation Nr. 182 - 20. August 2002 - Bearbeiter/in: hkr
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Ein schwieriger Ausgleich für zerstörte Umwelt

Bundesweite Statuskonferenz "Flächen- und Maßnahmenpools“ am 16. September 2002 an der TU Berlin

Greifen Bauvorhaben in Natur und Landschaft ein, müssen Kommunen Ausgleichsflächen bereitstellen und die zerstörte Natur an anderer Stelle ökologisch kompensieren. Keine einfache Sache: Besonders in dicht besiedelten Gebieten entstehen Interessenkonflikte zwischen Naturschutz und anderen Nutzungswünschen, etwa denen der Landwirtschaft. Die Kommunen müssen Ausgleichsflächen bereithalten und verwalten. Helfen die Flächen- und Maßnahmenpools den Kommunen beim Sparen, oder bedeuten sie eine zusätzliche finanzielle Belastung? Sicher ist, dass mit der Pflicht, die Ausgleichsflächen dauerhaft zu pflegen, auf die Gemeinden neue Kosten zu kommen. Eine Regelung für die Finanzierung einer langfristigen Pflege ist bisher noch nicht gefunden worden.

Mit dem Aufbau und dem Management von Flächen- und Maßnahmenpools beschäftigt sich eine bundesweite Statuskonferenz, die die TU Berlin und das Deutsche Institut für Urbanistik am 16. September in Berlin veranstalten. Vertreter von Kommunen, Ländern, Bund sowie Naturschutz und Städtebau, Land- und Forstwirtschaft und der Wissenschaft werden dort Erfahrungen austauschen und über Verbesserungsmöglichkeiten diskutieren. Die Deutsche Bundesstiftung für Umwelt fördert die Konferenz.

Wir möchten Sie hiermit herzlich zur Konferenz einladen:

Zeit:  Montag, den 16. September 2002, 10.00 – 18.00 Uhr
Ort:   TU Berlin, Architekturgebäude, Raum: A 151, Straße des 17. Juni 153, 10623 Berlin

Seit der Novellierung des Baugesetzbuches zum 1.1.1998 ist eine räumliche und zeitliche Entkopplung von Eingriff und Kompensation möglich. Dies ist die Voraussetzung für den Aufbau von Flächen- und Maßnahmenpools, die die einzelnen Bundesländer und Kommunen sehr unterschiedlich handhaben. Programmpunkte der Konferenz werden Berichte aus der Praxis über die Erfahrung mit verschiedenen Trägermodellen des Flächenmanagements der Landkreise, Kommunen aber auch privaten Institutionen sein. An einem Beispiel aus den USA soll gezeigt werden, wie dort mit vergleichbaren Fragen umgegangen wird.

Es wird diskutiert werden, wie sowohl die Aquise von Flächen als auch Kompensationsmaßnahmen den Ansprüchen des Naturschutzes gerecht werden. Darüber hinaus gilt es, Lösungen zu finden, wie bei den immer knapper werdenden freien Flächen mit einem "integrierten Flächenmanagement“ gleichzeitig die Anforderungen des Naturschutzgesetzes erfüllt und Flächen trotzdem weiterhin genutzt werden können. 

Anmeldung für Teilnehmer bis 31. August 2002 an: deiwick@ile.tu-berlin.de oder TU Berlin, Institut für Landschafts- und Umweltplanung, Sekr. FR 2-6, z.Hd. Frau Britta Deiwick, Franklinstraße 28/29, 10587 Berlin, Fax: 030 / 314 – 23507, Tagungsgebühr 40,- Euro an: Förderverein LLN e.V., Postbank Berlin, BLZ: 100 100 10, Kto.-Nr. 630 946 102


Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Dipl.-Ing. Alfred Herberg oder Britta Deiwick, Tel.: 030 / 314 - 72741, Fax: 030 / 314 - 23507, E-Mail: deiwick@ile.tu-berlin.de, http://www.tu-berlin.de/fb7/ile/fg_lbp/dbu/dbu.htm