[TU Berlin] Medieninformation Nr. 194 - 26. September 2003 - Bearbeiter/in: ehr
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TU-Landschaftsarchitekten und Landschaftsplaner gewinnen zum zweiten Mal den Peter-Joseph-Lenné-Preis des Landes Berlin

Preisverleihung, Kolloquium, Ausstellungseröffnung am 26. 9. 2003

Jan Bunge und Deniz Dizici, TU-Studenten der Landschaftsarchitektur, Gerko Schröder und Daniel Stimberg, TU-Studenten der Landschaftsplanung sowie der Grafiker Nils Hoff aus Berlin und der Architekt Sven Verbriggen aus Rotterdam sind mit einer gemeinsamen Arbeit die diesjährigen Gewinner des Peter-Joseph-Lenné-Preises im Bereich Garten- und Landschaftsarchitektur. Das TU-Team hatte in ähnlicher Besetzung bereits im Vorjahr einen Preis gewonnen. Auch die für dieses Jahr gestellte Aufgabe, einen landschaftsarchitektonischen Entwurf für den Stadtteilpark Wyssloch am Paul-Klee-Zentrum in Bern, Schweiz, zu entwickeln, lösten sie nach Ansicht der Jury am besten. 

Die im Entwurf dargelegten gestalterischen und funktionellen Absichten sind schlüssig abgeleitet. Funktionsflächen im Park sind zurückhaltend eingefügt. Details und Bilder stimmen mit der Gesamtabsicht des Entwurfs überein. Besonders gewürdigt wurde von der Jury die Anbindung an das Paul-Klee-Zentrum durch eine spangenartige "Passarelle", welche die Hangkanten, das Wegesystem des Parks und das Paul-Klee-Zentrum verbindet. Der Entwurf transformiert auf eine angemessene Weise das Bild einer Alpenwiesenlandschaft in das städtische Umfeld. Er gibt ein gut gestaltetes und proportioniertes Ziel der freiräumlichen Entwicklung vor und lässt Spielraum für zukünftige Entscheidungen.

Am 26. September 2003 verleiht der Senat von Berlin die diesjährigen Lenné-Preise in den Bereichen Garten- und Landschaftsarchitektur sowie Landschaftsplanung. Der Senator für Stadtentwicklung, Peter Strieder, nimmt die Preisverleihung vor und eröffnet die Ausstellung mit einer Auswahl der besten Arbeiten. Dazu möchten wir Sie herzlich einladen:

Festakt zur Preisverleihung
Zeit: am Freitag, dem 26. September 2003, 15.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Fakultätsforum im Architekturgebäude, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin

Ausstellungseröffnung und öffentliches Kolloquium
Zeit: am Freitag, dem 26. September 2003, 10.00 bis 12.00 Uhr (Kolloquium)
Ort: TU Berlin, Fakultätsforum im Architekturgebäude, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin
Die Ausstellung ist bis zum 12. 10. 2003 von Mo bis Fr, von 9.00 bis 18.00 Uhr und von Sa bis So, von 12.00 bis 18.00 Uhr zu besichtigen. Am 3. Oktober 2003 ist die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt ist frei.

Den Festvortrag zu Themen der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Umweltschutzes und zu Problemen und Lösungen des Hochwasserschutzes in der Stadt Prag hält Veronika Safrankova, Stellvertreterin des Direktors der Abteilung Europäische Union im Ministerium für Umwelt der Tschechischen Republik.

Im Jahr 2003 wurden 121 Entwürfe von insgesamt 217 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 11 Ländern (Deutschland, Argentinien, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Kroatien, den Niederlanden, Polen, der Schweiz, Spanien, Türkei) eingereicht, 64 Arbeiten für den Bereich Garten- und Landschaftsarchitektur, 44 Arbeiten für den Bereich Grünordnungsplanung und 13 für den Bereich Landschaftsplanung.

Der 36. Jahrgang des Peter-Joseph-Lenné-Preisverfahrens wurde mit guten Ergebnissen abgeschlossen. Das Preisgericht konnte in den Bereichen Garten- und Landschaftsarchitektur und im Bereich Landschaftsplanung (Aufgabe: Landschaftsplanerisches, stadtplanerisches und freiraumgestalterisches Konzept zur Weißeritz in Dresden mit besonderer Berücksichtigung der Hochwasserproblematik) für sehr gute Arbeiten je einen Lenné-Preis vergeben. Preisträger sind das oben genannte Team der TU Berlin und eine Studentin der Technischen Universität Dresden. Im Bereich Grünordnungsplanung (Aufgabe: Friedhöfe in der Stadt - Veränderungen innerstädtischer Friedhofsnutzungen und deren Einfluss auf die Freiraumentwicklung am Beispiel Berlin-Neukölln) wurde kein Lenné-Preis vergeben.

Drei weiteren sehr guten Arbeiten in den Bereichen Städtische Grünordnungsplanung und Garten- und Landschaftsarchitektur wurden Peter-Joseph-Lenné-Anerkennungen zugesprochen. Innerhalb des Verfahrens wird für sehr gute Entwürfe mit hervorragenden Beiträgen zur Pflanzenverwendung die Karl-Foerster-Anerkennung vergeben. Diese Anerkennung errangen zwei Arbeiten aus der Garten- und Landschaftsarchitektur.

In allen drei Aufgabenbereichen waren Aussagen zur Pflanzenverwendung verlangt. Die Aufgaben in Dresden und Bern wurden in Zusammenarbeit und mit Hilfe der dortigen Stadtplanungsämter ausgeschrieben. Die Aufgabe zur Friedhofsproblematik entstand mit Beteiligung der betreffenden Gemeinden der Evangelischen Kirche. Das Preisgericht hatte für jede Aufgabe den mit jeweils 3850,- Euro dotierten Peter-Joseph-Lenné-Preis, die Peter-Joseph-Lenné-Anerkennungen (Buchpreis) und die Karl-Foerster-Anerkennung zu vergeben.

Der Peter-Joseph-Lenné-Preis des Landes Berlin ist international der größte Ideenwettbewerb zur Förderung junger Fachleute im Bereich der Garten- und Landschaftsarchitektur und der Landschaftsplanung. Er wird seit 1965 jährlich ausgelobt. Das Verfahren richtet sich an Landschaftsarchitekten, Planer, Architekten und Künstler bis zu 35 Jahren. Er soll ihre fachliche Entwicklung unterstützen und neue Ideen und Planungsansätze in der Freiraumgestaltung und -Planung fördern. 


Weitere Informationen zum Verfahren erteilt Ihnen ab dem 26. September 2003 Albrecht Ohl von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Tel.: 030/9025-1721, Fax: -1604, E-Mail: Peter-Joseph-Lenné-Preis@SenStadt.Verwalt.Berlin.de, WWW: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe/lenne 
Organisatorische Fragen beantwortet gern: Sabine Konopka, TU Berlin, Fakultät Architektur Umwelt Gesellschaft, Tel.: 030/314-21816, Fax: -21814, E-Mail: Sabine Konopka, E-Mail: a63@mail.a.tu-berlin.de 
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