Im September 2003 gründeten das Fachgebiet Entwerfen, Bauten des Gesundheitswesens der TU Berlin, der Förderverein Zentren für Technische Lebenshilfen e.V. (ZeTeL e.V.) und der Berliner Behindertenverband "Für Selbstbestimmung und Würde" e.V. das Kompetenzzentrum "Barrierefreies Planen und Bauen". Die Gründung wurde von der Schwerbehindertenvertreterin der TU Berlin, Monika de Nève, unterstützt.
Ziel des Kompetenzzentrums ist es, dem Thema "barrierefrei" einen höheren Stellenwert einzuräumen und Barrierefreiheit am Arbeitsplatz, im Wohnumfeld und in Bereichen der Freizeitgestaltung als interdisziplinäre Aufgabe zu etablieren. Dabei sind insbesondere Fachgebiete der Architektur, Stadtplanung, Kommunikationstechnik, Verkehr, Tourismus, Design, Medizin- und Gesundheitstechnik zu nennen und deren neueste Erkenntnisse und Erfahrungen als Innovationspotenziale in der Umweltgestaltung, Entwicklung barrierefreier Produkte und Dienstleistungen zu erschließen.
Das Kompetenzzentrum führt vorhandenes Wissen und Kompetenzen zusammen und bündelt als Forum für Wissenschaft und Praxis Information, Erfahrung und fundierten Rat, um Barrierefreiheit als Lebensqualität für Menschen mit und ohne Behinderung zu erreichen. Das Zentrum arbeitet mit folgenden Kooperationspartnern zusammen: TU Berlin, Institut für Konstruktion, Mikro- und Medizintechnik, Fachgebiet Biomedizinische Technik; Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Lehrstuhl Kommunikationstechnik; Fachhochschule Potsdam, Design Unit-Institut im Fachbereich Design; Landesarbeitsgemeinschaft Hilfe für behinderte Menschen Berlin e.V. und Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e.V.
Die Trägerschaft des Kompetenzzentrums liegt bei der Technischen Universität Berlin. Damit wird eine breite und unabhängige Plattform für den Informationsaustausch geschaffen. Die wissenschaftliche und praxisnahe Qualität der Leistungen des Kompetenzzentrums werden durch einen ehrenamtlichen Beirat gewährleistet.