Neuer Kalender für das Wintersemester 2003/2004 erschienen
Wissen entscheidet über unser Leben und unsere Zukunft. Was aber ist Wissen und wie erwirbt man es? Wie verhalten sich Meinen, Glauben und Wissen zueinander? Gibt es unterschiedliche Formen von Wissen im Alltagsleben, in den Wissenschaften, in den Künsten und in der Philosophie? In welcher Weise prägen die verschiedenen Wissensformen (theoretisches und praktisches, begriffliches und bildliches, explizites und implizites, beschreibendes und orientierendes Wissen) unsere Wahrnehmungen, Erinnerungen und Erfahrungen? Mit diesen Fragen wird sich der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (DGPhil) und TU-Professor Günter Abel im Rahmen seiner Vorlesung "Formen des Wissens“ beschäftigen, die nicht nur für die Studierenden der geisteswissenschaftlichen Fächer angeboten wird, sondern auch offen ist für die Hörer aus anderen Fakultäten und für die interessierte Öffentlichkeit. (Zeit: dienstags, 14.00 bis 16.00 Uhr, TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, Raum H 1058)
Diese Vorlesung ist aber nur ein Angebot aus einer großen Palette von Vorlesungen, Kolloquien und Seminaren, die in diesem Wintersemester an der TU Berlin fakultätsübergreifend angeboten werden. Zusammengefasst ist das vielseitige Angebot im Kalender "Ringvorlesungen im Wintersemester 2003/2004“, der vom Presse- und Informationsreferat der TU Berlin herausgegeben wird. Das Spektrum der Ringvorlesungen reicht über die Auseinandersetzung mit literatur- und geschichtswissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen bis hin zu ingenieurwissenschaftlichen Themen.
Ein weiteres Highlight ist die Vorlesung "Die Entstehung der bürgerlichen Erzählkunst im 18. Jahrhundert II - Deutscher und europäischer Roman". Der Literaturwissenschaftler und Goethe-Experte Prof. Dr. Norbert Miller konzentriert sich innerhalb seiner Vorlesung in erster Linie auf das Verhältnis der deutschen Romanentwicklung zwischen Christoph Martin Wieland und der Frühromantik zu den parallelen, immer noch sehr einflussreichen Literaturbewegungen in England, Frankreich und Italien. (Zeit: montags, 10.00 bis 12.00 Uhr, TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, Raum H 1012)
In die "Geschichte der Philophie I: Antike Philosophie" möchte Prof. Dr. Hans Poser vom Institut für Philosophie, Wissenschaftstheorie, Wissenschafts- und Technikgeschichte einführen. Ziel der Vorlesung ist es, auf dem Weg von den Vorsokratikern bis zu Platon und Aristoteles die Entfaltung philosophischer Fragen herauszuarbeiten. Daran wird sich ein Überblick über den Weg in den Hellenismus anschließen, der verdeutlichen soll, wieso die antike Philosophie auch heute noch die Grundlage philosophischer Reflexion bildet. (Zeit: dienstags, 16.00 bis 18.00 Uhr, TU Berlin, Mathematikgebäude, Straße des 17. Juni 136, Raum MA 005)
Europa entzieht sich jeder statisch-geographischen Definition. Dies erklärt sich aus seiner langen Geschichte, die ganz unterschiedliche Räume umfasste. Wer also sind wir in Europa? Irgendetwas haben die Europäer miteinander gemein, das selbst der Nationalismus und die ihm geschuldeten Bürgerkriege nicht zerstören konnten. "Die Entstehung des christlichen Europas" ist das Thema der Vorlesung des Althistorikers Prof. Dr. Werner Dahlheim. (Zeit: mittwochs, 10.00 bis 12.00 Uhr, TU-Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, Raum H 2053)
Diese und mehr als 40 weitere Vorlesungen und Seminare sind in dem Ringvorlesungskalender der TU Berlin gesammelt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können an den Vorlesungen teilnehmen.
Aktuell und sofort abrufbar ist der Kalender im Internet unter http://www.pressestelle.tu-berlin.de/ringvl/03_ws/index.html
Die Broschüre ist aber auch über das Presse- und Informationsreferat der TU Berlin zu bestellen: Tel.: 030/314-22919/-23922, E-Mail:
pressestelle@tu-berlin.de erhältlich.