[TU Berlin] Medieninformation Nr. 267 - 21. November 2003 - Bearbeiter/in: ehr
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Jüdischer Widerstand in Warschau

Einladung zur Vortragsreihe "Lebenszeugnisse" am 27. November 2003

Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt, in der Regel jeweils am letzten Donnerstag im Monat. Vorgestellt werden - durch Lesung, Gespräch und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns.

Am 27. November 2003 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit Helmut Homfeld, dem Herausgeber der Erinnerungen Havka Folman Rabans. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf diese Lesung hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter.

Zeit: 20.00 Uhr
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, kein Vorverkauf

Havka Folman Raban, geboren 1924, gehörte zu einer Gruppe junger Juden in Warschau, die sich nach der deutschen Besetzung 1939 zum Widerstand entschlossen. Durch ihre Brüder, die im Kampf gegen die nationalsozialistische Besatzungsherrschaft fielen, bekam sie Kontakt zur "Dor"-Bewegung und wurde deren Mitglied. Schon als 17-jährige half sie als Kurierin unter falscher Identität, die Verbindung zwischen den verschiedenen Organisationen aufrechtzuerhalten. Im Dezember 1942 wurde Havka von der Gestapo verhaftet und als "polnische Banditin" nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte. In Israel baute Havka Folman Raban zusammen mit anderen den Kibbuz der Ghetto-Überlebenden (Beit Lochamei Haghetaot) auf, in dem die Erinnerung an die Ghetto-Kämpfer wachgehalten wird. 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Marion Neiss, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-23904, Fax: -21136.
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