[TU Berlin] Medieninformation Nr. 127 - 12. Mai 2004 - Bearbeiter/in: ehr


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Elektromagnetische Felder und die Gesundheit des Menschen

Informationsveranstaltung der Technischen Universität Berlin am 10. Juni 2004

Der Mensch hat sich mit seiner schöpferischen Unzufriedenheit einen Wohlstand geschaffen, auf den er heute nicht gern verzichten möchte. Die Nutzung von Strom aus der Steckdose für Haushalt und Industrie, also die Energieversorgung mit 50 Hz, gehören ebenso dazu wie die Mobilfunk-Kommunikation auf hochfrequenter Ebene im Megahertzbereich. Zunehmend ist aber auch eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit wegen befürchteter gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder zu beobachten.

Aus diesem Grund lädt das Institut für Energie- und Automatisierungstechnik zu einer Informationsveranstaltung zum Thema "Elektromagnetische Felder und die Gesundheit des Menschen" ein:

Zeit: am Donnerstag, dem 10. Juni 2004, von 10.00 bis 15.30 Uhr
Ort: Courtyard by Marriott Hotel Berlin Teltow, Warthestraße 20, 14513 Teltow 

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird bis zum 21. Mai 2004 gebeten, Tel.: 030/314-22403, Fax: -21133, E-Mail: Egon.Zemann@iee.TU-Berlin.DE

Zu Beginn der Veranstaltung sollen die Begriffe elektrische, magnetische und elektro-magnetische Felder, die Kopplungsarten und die Feldausbreitung behandelt werden. Niederfrequente elektrische Felder kann man abschirmen, magnetische Felder dagegen durchdringen den menschlichen Organismus vollständig. Diese Aussage hat physikalische Gründe. Im hochfrequenten Bereich spricht man von Strahlungsdichte. 

Die Frage nach möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch elektromagnetische Felder ist heute weltweit Gegenstand intensiver Forschung und lässt sich nur interdisziplinär behandeln. Zum Schutz von Personen in beruflicher und nichtberuflicher Exposition wurden dafür Grenzwerte eingeführt. Einige Menschen klagen trotzdem über Befindlichkeitsstörungen und bezeichnen sich als elektrosensibel. Über Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der elektromagnetischen Hypersensibilität wird während der Veranstaltung berichtet.

Die Eindringtiefe elektromagnetischer Felder in den menschlichen Organismus ist frequenz-abhängig. Nachgewiesen sind Reizwirkungen im Niederfrequenzbereich bis ca. 100 kHz und Wärmewirkungen im Hochfrequenzbereich etwa ab 100 kHz. Eine besondere Beachtung gilt dabei der eventuellen Beeinflussung von Herzschrittmachern durch elektromagnetische Felder. 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Egon Zemann vom Fachgebiet Elektrische Maschinen/Erneuerbare Energien der TU Berlin, Tel.: 030/314-22403, E-Mail: Egon.Zemann@iee.TU-Berlin.DE 

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