[TU Berlin] Medieninformation Nr. 157 - 9. Juni 2004 - Bearbeiter/in: cho


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Wie 860.000 Tonnen Treibhausgase eingespart werden könnten

TU Berlin präsentiert bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 12. Juni 2004 Möglichkeiten zur Reduzierung von Produktkosten und Umweltbelastungen

Prof. Dr.-Ing. Günter Fleischer und sein Team vom Fachgebiet Systemumwelttechnik der TU Berlin haben zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft Methoden entwickelt, mit denen man zu erwartende Kosten und Umweltbelastungen über den gesamten Lebensweg eines Produktes vorhersagen kann, angefangen von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung und Nutzung bis hin zu Recycling und Beseitigung. Durch den Vergleich von technischen Alternativen und Varianten für Produkte lassen sich optimale Lösungen entwickeln und damit auch Kosten und Umweltbelastungen reduzieren bevor diese überhaupt entstehen. 

Im Sonderforschungsbereich "Demontagefabriken", den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an der TU Berlin eingerichtet hat, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fachgebietes Systemumwelttechnik mit den entwickelten Methoden den besten Entsorgungsweg für ausgediente Waschmaschinen bestimmt. Statt die Maschinen im Schredder zu zerkleinern und als Abfall zu beseitigen, beinhaltet die optimale Entsorgung eine automatische Demontage und eine Wiederverwertung einzelner Baugruppen. Dazu hat das TU-Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb spezielle Roboter entwickelt. Auf diese Weise könnten durch die optimale Entsorgung aller in Deutschland anfallenden alten Waschmaschinen 860.000 Tonnen Treibhausgase eingespart werden. Die Prognosemethoden sowie weitere Beispiele der aktuellen Forschung aus dem Fachgebiet Systemumwelttechnik sind bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 12. Juni 2004, ab 17 Uhr im Produktionstechnischen Zentrum, Pascalstr. 8-9, 10587 Berlin zu sehen. Außerdem zeigt dort das Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb die von Robotern durchgeführte automatische Demontage von Waschmaschinen, ein Demontagesystem für Handys sowie das Beschusslabor, in dem verschiedene Materialien für Maschinengehäuse auf ihre Festigkeit getestet werden.

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Günter Fleischer, Fachgebiet Systemumwelttechnik der TU Berlin, Tel.: 030/314-24341, E-Mail: lca@itu301.ut.tu-berlin.de

Programm der TU Berlin: www.tu-berlin.de/presse/lange_nacht/2004

Gesamtprogramm der Langen Nacht der Wissenschaften: www.langenachtderwissenschaften.de 


Weitere Informationen zu den TU-Projekten erteilt die Pressestelle der TU Berlin: Stefanie Terp, Tel.: 030/314-23820, E-Mail: steffi.terp@tu-berlin.de oder Heike Krohn, Tel.: 030/314-24026, E-Mail: heike.krohn@tu-berlin.de, Fax: 030/314-23909

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