[TU Berlin] Medieninformation Nr. 227 vom 10. Oktober 2005 - Bearbeiter/-in: caba


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"Fremd in Zion" – Aufzeichnungen eines Unzuverlässigen

Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"

Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt. Vorgestellt werden - durch Lesung, Gespräch und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns. 

Am 24. Oktober 2005 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit dem Autor Daniel Cil Brecher. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf dieses Gespräch hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:

Zeit: Montag, den 24. Oktober 2005, 20.00 Uhr
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro; kein Kartenvorverkauf

Daniel Cil Brecher wird 1951 als Sohn von Holocaust-Überlebenden in Tel Aviv geboren. Als er zwei Jahre alt ist, zieht seine Familie nach Düsseldorf. Brecher wächst in Deutschland auf, studiert Geschichte und Philosophie und entschließt sich als 25-Jähriger – angetrieben von der Suche nach der eigenen Identität – nach Israel zurückzukehren. In der Auseinandersetzung mit der politischen Wirklichkeit Israels ergeben sich für ihn jedoch neue persönliche Konflikte, die schließlich in der Weigerung gipfeln, als Erziehungsoffizier zur Stärkung der Kampfmoral in den Libanonkrieg zu ziehen. Daniel Cil Brecher war unter anderem Mitarbeiter an der Gedenkstätte Yad Vashem und wurde 1983 zum Leiter des Leo-Baeck-Instituts in Jerusalem ernannt. Seit 1986 lebt er wieder in Europa und hat mehrere internationale Ausstellungen zum Thema jüdische Geschichte und Antisemitismus konzipiert. "Fremd in Zion" ist ein Erfahrungsbericht und zugleich eine politische Reflexion über Israel, Zionismus und jüdische Identität.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Yasemin Shooman, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-79403, Fax: -21136.

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