[TU Berlin] Medieninformation Nr. 284 vom 28. November 2005 - Bearbeiter/-in: caba


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ACHTUNG! PROGRAMMAKTUALISIERUNG!

Antisemitismus und radikaler Islamismus

Konferenz des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin / Erinnerung

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass der Antisemitismus zu einem ernst zu nehmenden Problem in den Zuwanderergesellschaften Europas geworden ist. Vor allem muslimische Jugendliche projizieren ihren Hass auf Israel auf die in den europäischen Ländern lebenden Juden. Antisemitische Stereotype und Propaganda aus den arabischen Ländern finden via Satellitenfernsehen und über radikale Islamisten Eingang in die Gedankenwelt der Migranten. 

Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin widmet sich nun diesem Thema und veranstaltet am 1. und 2. Dezember 2005 eine internationale wissenschaftliche Konferenz mit dem Titel "Antisemitismus und radikaler Islamismus". Wir möchten Sie herzlich zu dieser Tagung einladen:

Beginn: am Donnerstag, dem 1. Dezember 2005, um 10.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, Raum H 3005, 10623 Berlin
Hinweis: Um Anmeldung wird gebeten!

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Expertinnen und Experten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden werden auf der Konferenz sowohl historische als auch aktuelle Hintergründe dieses Phänomens beleuchten. Das voll-ständige Programm finden Sie nachfolgend. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.

Programm "Antisemitismus und radikaler Islamismus"

Donnerstag, 1. Dezember 2005

10.00 Uhr Begrüßung
10.15 Uhr Einführung, Wolfgang Benz (Berlin)
10.45 Uhr  Kontroversen der Forschung – Die Beziehungen zwischen Nationalsozialismus und arabischer Welt, Götz Nordbruch (Berlin)
11.30 Uhr Islamischer oder islamisierter Antisemitismus? Michael Kiefer (Düsseldorf)
12.15 – 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr "Die antisemitische Versuchung" – Ergebnisse einer soziologischen Untersuchung, Michel Wieviorka (Paris)
14.45 Uhr Zum Antisemitismus in den französischen Banlieue, Didier Lapeyronnie (Bordeaux)
15.30 Uhr The Unholy Alliance – Nazi Links with Arab Totalitarianism, Michel Whine (London)
16.15 – 16.45 Uhr Kaffeepause
16.45 Uhr The Situation in the Netherlands, Hadassa Hirschfeld (Den Haag)
17.30 Uhr Arab and Muslim Antisemitism in Sweden – an Ignored Problem, Mikael Tossavainen (Lund)

Freitag, 2. Dezember 2005

9.00 Uhr Der jihadistische Islamismus als Quelle des Antisemitismus, Bassam Tibi (Göttingen)
10.00 Uhr Elemente des arabischen Nationalismus im Jihad-Islamismus, Jochen Müller (Berlin)
10.45 – 11.15 Uhr Kaffeepause
11.15 Uhr Politische Reaktionen – Aktivitäten der OSZE und der EU, Juliane Wetzel (Berlin), Programmänderung
12.00 Uhr Antisemitische Tendenzen innerhalb islamistischer Gruppierungen – Die Perspektive des Verfassungsschutzes), Herbert Müller (Stuttgart)
12.45 – 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Erfahrungen eines Journalisten mit islamistischem Antisemitismus, Ahmed Senyurt (Köln)
14.45 Uhr Pädagogische Arbeit gegen Antisemitismus bei muslimischen Jugendlichen, Günther Jikeli (Berlin)
16.00 Uhr Abschlussdiskussion

 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Juliane Wetzel, Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin, Tel.: 030/314-21397, Fax: 030/314-21136, E-Mail: wetz0154@mailbox.tu-berlin.de

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