Medieninformation Nr. 50 - 9. März 2005 - Bearbeiter/in: cho |
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TU Berlin stellt neu erschienenes Jahrbuch 2005 auf der CeBIT vor
Das pünktlich zur Computermesse CeBIT erschienene Open Source Jahrbuch 2005 ist das aktuellste und umfangreichste deutschsprachige Nachschlagewerk zu dem weltweit populär gewordenem Phänomen Open Source. Das Kompendium, das am Fachgebiet Informatik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin entstand, deckt ein breites Spektrum von Themen aus Praxis über Wissenschaft und Politik bis hin zur Technik ausführlich ab. Neben der Bündelung des fachlichen Hintergrundwissen zeigt das Jahrbuch auch mögliche Potenziale auf .
Das Open Source Jahrbuch 2005 wird auf der diesjährigen CeBIT, die vom 10. bis 16. März 2005 in Hannover stattfindet, am Stand der Technischen Universität Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt (Halle 9, Stand C09). Mitglieder der Redaktion stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung und laden Sie zu einem Blick in eines der Ansichtsexemplare ein.
Softwarepatente und Rechtssicherheit
Open Source ist auf dem Vormarsch: Politiker sprechen sich für Open-Source-Software aus, Privatanwender nutzen sie, große Unternehmen fördern sie. Das Buch bietet unter anderem aktuelle Erfahrungsberichte über Migrationsprojekte einzelner Kommunen sowie Beiträge zur derzeitigen Debatte um Softwarepatente und zu Geschäftsmodellen rund um Open Source. Bei der Auswahl der Artikel wurde auf einen konkreten Bezug zu den für Open Source wichtigen Entwicklungen und Ereignissen des letzten Jahres geachtet. So beschäftigt sich beispielsweise der Beitrag zur Rechtssicherheit von Open-Source-Lizenzen intensiv mit dem diesbezüglich wohl wichtigsten deutschen Gerichtsurteil des letzten Jahres. Ein Artikel zum Themengebiet "offene Inhalte" stellt die rasant gewachsene, freie Online-Enzyklopädie Wikipedia vor – das Projekt zählt mittlerweile über 1,4 Millionen Artikel in über 50 Sprachen, davon alleine gut 200.000 deutschsprachige Einträge.
In den 28 Beiträgen kommen Autoren aus der Praxis wie Jason Matusow, Direktor der Shared-Source-Initiative von Microsoft, aber auch Wissenschaftler wie Eric von Hippel, bekannter Innovationsforscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT), zu Wort. Dem brisanten Thema Softwarepatente und der damit verbundenen Rolle der deutschen und europäischen Politik widmen sich zwei Autoren: Andreas Neumann als Experte des Zentrums für Europäische Integrationsforschung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Stefan Krempl als erfahrener Autor, der regelmäßig in Fachmagazinen wie "c't" und Tageszeitungen wie der "Financial Times Deutschland" publiziert.
Jahrbuch entstand aus studentischem Projekt
Entstanden ist das Open Source Jahrbuch an der Technischen Universität Berlin. Inspiriert vom Erfolg vergleichbarer Projekte an amerikanischen Eliteuniversitäten wie Harvard und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), wurde es am Lehrstuhl Informatik und Gesellschaft von Prof. Dr. iur. Bernd Lutterbeck als studentisches Projekt ins Leben gerufen. Die Redaktion setzt sich aus Studentinnen und Studenten sowie wissenschaftlichen Mitarbeitern zusammen.
Daten und Informationen zum Jahrbuch: Spenden erwünscht
ISBN 3-86541-059. 528 Seiten, Preis 19,90 EUR. Herausgegeben von Prof. Dr. iur. Lutterbeck, Robert A. Gehring und Matthias Bärwolff in Kooperation mit Lehmanns Media.
Eine Online-Version des Jahrbuches steht zum kostenlosen Download unter http://www.opensourcejahrbuch.de/2005/
zur Verfügung. Über die Webseite ist es außerdem möglich, auf einfache und bequeme Art zur Unterstützung des Jahrbuchprojektes zu spenden und die Druckausgabe des Jahrbuches zu bestellen. Die Druckausgabe ist auch im Buchhandel über
Lehmanns Fachbuchhandlung erhältlich und bietet gegenüber der Online-Version zusätzlich ein Glossar und ein Stichwortverzeichnis.