[TU Berlin] Medieninformation vom 13. Oktober 2006 - Bearbeiter/in: stt

   

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Gemeinsame Presseinformation von TU Berlin, HU Berlin, FU Berlin

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- Enttäuscht, aber nicht entmutigt,
Pressemitteilung Nr. 238 vom 13.10.2006

Exzellenzförderung für die BERLIN MATHEMATICAL SCHOOL

Weiterer großer Erfolg für die Berliner Mathematik / Graduiertenschule ist Anziehungspunkt für internationale Talente

Mit der Förderung durch die "Exzellenzinitiative" hat das neue Prestige-Projekt der Berliner Universitäten gleich in seinem ersten Semester viel zu bieten. Mit dem Fördergeld sollen ab sofort Stipendien aufgelegt werden. Der Lehrbetrieb beginnt am 16. Oktober 2006 – pünktlich zum Semesterstart.

Die BERLIN MATHEMATICAL SCHOOL (BMS) ist bundesweit eine von 20 Graduiertenschulen, die in der ersten Runde des Exzellenzwettbewerbs von Bund und Ländern gefördert wird. Das gaben heute die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat bekannt. Von ursprünglich 135 Konzepten waren insgesamt 39 Vollanträge für die Nachwuchsförderung in die letzte Begutachtungsrunde gekommen. 20 Projekte werden nach dem Urteil der international besetzten Jury jetzt gefördert. Mehr als eine Millionen Euro stehen ab November 2006 jährlich für fünf Jahre der BMS zur Verfügung. 

"Das ist für uns ein sehr großer Erfolg und bestätigt unser Konzept, gemeinsam eine international anerkannte Adresse für mathematische Talente zu schaffen. Berlin ist damit einer der attraktivsten Orte in der Welt für Nachwuchswissenschaftler unseres Faches", freut sich Prof. Dr. Günter M. Ziegler (43), Mathematiker der TU Berlin und erster Sprecher der BERLIN MATHEMATICAL SCHOOL. 

Die BMS leitet er gemeinsam mit Prof. Dr. Jürg Kramer (50) von der HU Berlin und Prof. Dr. Christof Schütte (40) von der FU Berlin. Die Sprecherschaft für das Gemeinschaftsprojekt wird im Zweijahresrhythmus zwischen TU Berlin, HU Berlin und FU Berlin rotieren, momentan liegt sie bei der TU Berlin.

Das BMS-Konzept – in wenigen Semestern zur Promotion
Den Studierenden der BMS steht ein vielfältiges wissenschaftliches Netzwerk zur Verfügung: Erst kürzlich wurde das DFG-Forschungszentrum MATHEON für eine zweite Förderphase bewilligt. Neben dieser großen Forschungseinrichtung können die angehenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Angebote der mathematischen Institute von TU Berlin, FU Berlin und HU Berlin, des Sonderforschungsbereiches "Raum – Zeit – Materie", der vier Berliner Mathematik-Graduiertenkollegs, von zwei Max-Planck Research Schools und mehrerer Forschergruppen zurückgreifen. Allein vier Leibniz-Preisträger gehören zu den Dozenten der BMS. "Gemeinsam sind wir stark" heißt die Devise der Berliner Mathematik, die den Teamgeist großschreibt. Individuelle Betreuung, ein innovatives Ausbildungskonzept, das die Studierenden schnell an die Promotion heranführt, Internationalität und eine starke Vernetzung prägen das BMS-Konzept. Für die "Phase I" wird ein neues, zwischen den drei Universitäten abgestimmtes Vorlesungsprogramm auf Englisch eingerichtet. In wenigen Semestern sollen so die Studierenden auf ein "Qualifying Exam" vorbereitet werden, das den Einstieg in die "Phase II" bildet, die Promotionsphase.

Wohin die Fördermittel fließen
Mit den Mitteln der Exzellenzinitiative im Rücken kann die BMS hervorragende Studienbedingungen schaffen: So werden ab sofort Stipendien für das gesamtes Studienprogramm verliehen. Ein One-Stop-Office an der TU Berlin soll die Studierenden sehr bald schon mit einem umfassenden Angebot unterstützen. Ein umfangreiches Gäste- und Vortragsprogramm wird ebenfalls angeboten. Herzstück werden die "BMS-Fridays" sein, die der Berliner Mathematik eine öffentliche Bühne geben sollen. Die Veranstaltungen sollen künftig auch an der Urania stattfinden. 

Internationalität durch Exzellenz und Vernetzung
Berlin ist ein exzellenter Ort, um Mathematik zu studieren und zu erforschen – auch wegen seiner vielfältigen internationalen Vernetzung. "Auch in den USA nimmt man sehr wohl wahr, was wir tun. Gerade in der Angewandten Mathematik gilt Berlin als ein weltweit bedeutendes Zentrum", sagt Prof. Dr. Christof Schütte, der die FU-Seite der BMS koordiniert.

"Wir werden uns große Mühe geben, die neuen Studienangebote international bekannt und attraktiv zu machen – mittelfristig hoffen wir auf einen Anteil an internationalen Studierenden, der bei 50 Prozent liegt", sagt Prof. Dr. Jürg Kramer von der HU Berlin, selbst ein Schweizer, der auch ein internationales Graduiertenkolleg in Kooperation mit der ETH Zürich und der Universität Zürich leitet.

Auftakt für die BMS – Eröffnungsveranstaltung am 20. Oktober 2006
Das Exzellenzprojekt startet mit seinem Lehrbetrieb bereits am 16. Oktober 2006 – pünktlich zu Beginn des Wintersemesters 2006/2007. Es wendet sich an mathematische Talente aus dem In- und Ausland. Zur Zeit sind bereits 16 Studierende immatrikuliert. "Die Einladung gilt!", sagt Prof. Dr. Günter M. Ziegler. 

Die Auftakt- und gleichzeitig Eröffnungsveranstaltung der BERLIN MATHEMATICAL SCHOOL findet am 20. Oktober 2006 statt. John M. Sullivan, Spezialist für mathematische Visualisierung und Professor am DFG-Forschungszentrum MATHEON sowie der TU Berlin, präsentiert seinen Vortrag "Geometric Knot Theory". Anschließend wird Prof. Dr. Jürg Kramer das Konzept der BMS vorstellen.

Zeit: Freitag, 20. Oktober 2006, Beginn: 14.00 Uhr
Ort: Raum MA 005 im Mathematikgebäude der TU Berlin, Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin 

Medienvertreter sind herzlich eingeladen.


Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:

BERLIN MATHEMATICAL SCHOOL
http://www.math-berlin.de 

Prof. Dr. Günter M. Ziegler
Sprecher der BERLIN MATHEMATICAL SCHOOL
Institut für Mathematik, TU Berlin, Tel.: (030) 314 25730, ziegler@math.tu-berlin.de 

Prof. Dr. Christof Schütte
Vize-Sprecher der BERLIN MATHEMATICAL SCHOOL
Fachbereich Mathematik, FU Berlin, Tel.: (030) 838 75353, schuette@math.fu-berlin.de 

Prof. Dr. Jürg Kramer
Vize-Sprecher der BERLIN MATHEMATICAL SCHOOL
Institut für Mathematik, HU Berlin, Tel. (030) 2093 5842, kramer@mathematik.hu-berlin.de 

TU Berlin, Leiterin des Referats für Presse und Information, 
Dr. Kristina R. Zerges, Telefon: 030/31423922 oder -22919, E-Mail: zerges@tu-berlin.de 


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