[TU Berlin] Medieninformation Nr. 13 vom 17. Januar 2006 - Bearbeiter/in: caba

   


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Lernen von Manchester und Liverpool ... für Berlin

Tagung des Projekts "Postindustrielle Stadt" der TU Berlin / Einladung

Die Städte Nordenglands zeugen von der frühen Phase der Industrialisierung. Insbesondere Manchester und Liverpool sind der Inbegriff einer längst vergangenen Zeit, in der die Industrie das Gesicht der neuen Städte prägte. Um 1845 beschrieb Friedrich Engels Manchester noch als Prototyp und Zukunft der Industriestadt; kaum 120 Jahre später schien ihr Ende besiegelt: Sie wurde zum "Menetekel" des Niedergangs durch Deindustrialisierung. Doch Manchester und Liverpool spiegeln nicht allein den vergangenen Glanz und Verfall der industriellen Städte, sondern vor allem das Ringen um deren Zukunft: Was kommt nach der industriellen Stadt? Durch die Umnutzung alter Hafen- und Uferzonen, neuem Wohnen in alten Gebäuden, dem Abriss von Großsiedlungen oder der Quartiersaufwertung in sozial benachteiligten Gegenden gelang Manchester und Liverpool ein Aufstieg wie "Phönix aus der Asche". Ist dies auch für deutsche Städte zu erwarten?

Mit diesem Thema beschäftigt sich das Hauptstudiumsprojekt "Postindustrielle Stadt: Manchester, Liverpool ... Berlin?" des Instituts für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin. Seit April 2005 versuchen die Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmer unter der Leitung von Prof. Dr. Uwe-Jens Walther vom Institut für Soziologie einen idealtypischen Ablauf der postindustriellen Stadt zu skizzieren. Die Studierenden beabsichtigen mit ihrem Projekt, Anregungen für die Stadtentwicklung und Planungsaufgaben der eigenen Städte in Deutschland – insbesondere Berlin – zu sammeln und zu benennen. 

Die Ergebnisse der Untersuchungen werden am 27. Januar 2006 auf einer Fachtagung unter dem Titel ["Go england!"] der Öffentlichkeit vorgestellt. Veranstaltet wird diese Tagung vom Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie des Instituts für Soziologie und vom Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium darauf hinzuweisen:

Zeit: Freitag, den 27. Januar 2006, 13.30 bis 18.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz 1, 10623 Berlin, Gebäude Bergbau- und Hüttenwesen, Raum BH 143

Auf der Tagung sollen die Ergebnisse mit Expertinnen und Experten diskutiert werden. Dabei steht der Bezug zu den aktuellen Problemen Berlins im Vordergrund. Das vollständige Programm finden Sie nachfolgend. Begleitend zur Tagung erscheint ein Reader, in dem die Arbeitsergebnisse festgehalten werden.

Programm ["Go england!"]

13.30 Uhr Einführung:
Changing Cities: Manchester & Liverpool
Prof. Dr. Uwe-Jens Walther, TU Berlin, Institut für Soziologie
Prof. Dr. Johann Jessen, Universität Stuttgart, Städtebauinstitut
14.00 Uhr Bericht der Studierenden des Instituts für Stadt- und Regionalplanung
Go England: Manchester gestern, heute und morgen
Gestern: Das historische Manchester
Heute: Das postindustrielle Manchester
Morgen: Entwicklungsmöglichkeiten und Visionen
15.30 Uhr Reaktionen: Fokus Berlin
Berlin – Potenziale 
... einer neuen wirtschaftlichen Dynamik, Dr. Martin Gornig, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin
... und einer städtischen Dynamik? Prof. Dr. Hartmut Häußermann, HU Berlin

Statements und Diskussion 

 
17.45 Uhr Abschluss
Zusammenfassung und Ausblick von Prof. Dr. Uwe-Jens Walther, TU Berlin

 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne: Prof. Dr. Uwe-Jens Walther, Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie am Institut für Soziologie der TU Berlin, Tel.: 030/314-25291, Fax: 030/314-23148, E-Mail: Uwe-Jens.Walther@tu-berlin.de
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