[TU Berlin] Medieninformation Nr. 255 vom 25. Oktober 2006 - Bearbeiter/in: stt

   

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Gemeinsame Presseinformation der TU Berlin und der Siemens AG

"Werner von Siemens Excellence Award" für Absolventen der TU Berlin

Siemens AG honoriert exzellente Leistungen technisch-naturwissenschaftlicher Nachwuchskräfte

Drei Absolventen der Technischen Universität Berlin wurden heute in München mit dem "Werner von Siemens Excellence Award" ausgezeichnet. Mit dem rund 100.000 Euro dotierten Wettbewerb honoriert die Siemens AG herausragende Diplom- und Masterarbeiten, die im Rahmen eines technisch/naturwissenschaftlichen Studiengangs erstellt wurden und mit exzellenten Ergebnissen zur Lösung zukunftsorientierter Fragestellungen beitragen. Neben der wissenschaftlichen Leistung wurden vor allem der Innovationsgrad der eingebrachten Ideen und deren praktische Umsetzbarkeit bewertet. Ausgezeichnet wurden die insgesamt rund 30 Preisträger durch Johannes Feldmayer und Dr. phil. nat. Hermann Requardt, Mitglieder des Zentralvorstandes der Siemens AG sowie Klaus Voges, Vorsitzender des Bereichsvorstandes von Power Generation. 

Für ihre herausragenden Abschlussarbeiten wurden drei Preisträger der TU Berlin mit jeweils 3.000 Euro prämiert. Ausgezeichnet wurde Alexander Kock für seine im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen erstellte Diplomarbeit. Ziel war es, ein theoretisch fundiertes Modell zur Erklärung der Akzeptanz der Telemedizin und ihrer Determinanten zu entwickeln. Er unterzog dieses Modell einer empirischen Überprüfung, um daraus Handlungsempfehlungen für die Förderung der Diffusion geben zu können. 

Im Studiengang Technischer Umweltschutz fertigte Ulf Miehe seine Diplomarbeit an und untersuchte dabei die Deiodierung des triiodierten Röntgenkontrastmittels Iopromid mit elementaren Eisen in Batch- und Rührversuchen. Die Methode soll zu einem Behandlungsverfahren von kontrastmittelhaltigen Abwässern aus Krankenhäusern weiterentwickelt werden. Im Rahmen der Arbeit wurden wesentliche Informationen zur Kinetik und dem eigentlichen Mechanismus gewonnen, die die Basis für weitere Untersuchungen in diesem Bereich bilden. 

In seiner im Studiengang Physikalische Ingenieurwissenschaften erbrachten Arbeit beschäftigte sich Felix Hildebrand mit der thermodynamischen Betrachtung der Kinetik von Phasengrenzen am Beispiel von Formgedächtnislegierungen. Seine Berechnungen weisen einen Zusammenhang zwischen der Kinetik der Verformung, der angelegten Schubkraft und der herrschenden Temperatur nach. 

Erstmals wurde der "Werner von Siemens Excellence Award" bundesweit an elf renommierten Hochschulen ausgeschrieben. Neben der Universität Karlsruhe und TU München beteiligten sich die RWTH Aachen, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technischen Universitäten in Berlin, Braunschweig, Darmstadt, Dresden sowie die Universitäten Hannover, Stuttgart und Erlangen-Nürnberg. "Mit dem "Werner von Siemens Excellence Award" wollen wir den technisch/naturwissenschaftlichen Nachwuchs an den Hochschulen fördern und ihn zur Auseinandersetzung mit zukunftsrelevanten Fragestellungen motivieren", erklärte Susanne Kiefer, Leiterin der Hochschulförderung bei Siemens Corporate Personnel. 

Das jährlich neu definierte Wettbewerbsthema orientiert sich an globalen Herausforderungen, den so genannten "Megatrends". In diesem Jahr stand der Award unter dem zentralen Thema "Exzellente Technik als Beitrag zur Lebensqualität einer zunehmend alternden Gesellschaft". In einer Sonderkategorie wurden weitere Arbeiten prämiert. Die Jury setzte sich aus Professorinnen und Professoren der teilnehmenden Universitäten sowie Vertretern der Siemens AG zusammen. Die Juroren zeigten sich von den qualitativ hochwertigen Arbeiten beeindruckt, die ausnahmslos ein starkes Potenzial an Kreativität, fachlichem Know-how und zukunftsorientiertem Denken bewiesen. 

Der "Werner von Siemens Excellence Award" ist Bestandteil des weltweiten Bildungsprogramms Siemens Generation21. Das Programm umfasst zahlreiche Aktivitäten für Vorschulen, Schulen und Hochschulen mit dem Ziel, junge Menschen in ihrer Entwicklung und bei ihrer Ausbildung zu begleiten. Mit ausgewählten Maßnahmen für Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Professorinnen und Professoren will Siemens das mathematische, naturwissenschaftliche und technische Interesse und Wissen fördern sowie junge Talente dabei unterstützen, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. 

Weitere Informationen: Hochschulaktivitäten Generation 21 unter www.siemens.de/generation21/hochschule; Fotos zur Preisverleihung ab Donnerstag, den 26. Oktober 2006, 11 Uhr auf www.siemens.de/excellence-award unter "News"


Ansprechpartnerinnen: Siemens AG, Hochschulförderung, Susanne Kiefer, E-Mail: susanne.kiefer@siemens.com oder Stefanie Terp, Referat für Presse und Information der TU Berlin, Tel.: 030/314-23922 oder pressestelle@tu-berlin.de
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