Medieninformation Nr. 43 vom 20. Februar 2006 - Bearbeiter/in: caba |
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Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"
Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des
Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus
statt. Vorgestellt werden - durch Lesungen, Gespräche und Diskussionen -
Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt
publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in
der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens
und den Schwierigkeiten des Erinnerns.
Am 23. Februar 2006 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für
Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit dem Schriftsteller Richard Wagner.
Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem
Medium auf dieses Gespräch hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch
an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:
Zeit: Donnerstag, den 23. Februar 2006, 20.00 Uhr
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro; kein Kartenvorverkauf
Richard Wagner wird 1952 als Angehöriger der deutschen Minderheit im rumänischen
Banat geboren. An der Temeswarer Universität studiert er Germanistik und
Rumänistik, anschließend arbeitet er als Deutschlehrer und Journalist. Sehr früh
beginnt Wagner, Lyrik und Prosa in deutscher Sprache zu veröffentlichen, doch
bereits Mitte der siebziger Jahre gerät der junge Autor in Konflikt mit der
Geheimpolizei Securitate. 1987 entschließt er sich nach einem Berufs- und
Publikationsverbot zur Ausreise in den Westen. Seit 1987 lebt Richard Wagner als
freier Schriftsteller in Berlin. Er hat mehr als 20 Romane und Essays
veröffentlicht, zuletzt den Familienroman "Habseligkeiten".