[TU Berlin] Medieninformation Nr. 57 vom 6. März 2006 - Bearbeiter/in: caba

   


[TU Berlin] [Pressestelle] [Medieninformationen] [<<] [>>]


"Auf Wiedersehen in Paris" – Erinnerungen an eine bewegte Jugend 1938 bis 1945 

Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"

Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt. Vorgestellt werden - durch Lesungen, Gespräche und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns. 

Am 23. März 2006 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit Helga Cazas. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf dieses Gespräch hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:

Zeit: Donnerstag, den 23. März 2006, 20.00 Uhr
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro; kein Kartenvorverkauf

Helga Cazas, geborene Treuherz, kommt 1920 in Berlin als Tochter eines jüdischen Kaufmanns zur Welt. 1938 emigriert sie mit ihrer Mutter nach Paris, in der Hoffnung, den Vater bald nachzuholen. Bei Kriegsbeginn wird sie vorübergehend von den Franzosen als Deutsche interniert – als 1940 die Wehrmacht einmarschiert, entgeht sie der drohenden Deportation durch die Nazi-Behörden nur mit viel Glück und mancher List. Ihr Vater wird jedoch in Berlin denunziert, nach Theresienstadt deportiert und im Oktober 1944 in Auschwitz ermordet. Nach der Befreiung von Paris durch die Alliierten nehmen die Sorgen für Helga Treuherz kein Ende: Sie wird wegen Kollaborationsverdacht mehrfach verhaftet, bis sie endlich 1945 als Patriotin anerkannt und rehabilitiert wird. Heute lebt sie in Paris. 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Yasemin Shooman, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-79403, Fax: -21136.
Impressum