[TU Berlin] Medieninformation Nr. 71 vom 23. März 2006 - Bearbeiter/in: pp

   


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Saubere Brunnen, saubere Stadt

Matthias Barjenbruch trat die Veolia-Stiftungsprofessur in der Siedlungswasserwirtschaft an


Matthias Barjenbruch
Foto: privat

Vorbei die Zeiten als die Berliner Kloaken zum Himmel stanken. Moderne Hochtechnologie ist heute im Einsatz, wo man einst die Nase rümpfte. Die Vermeidung von Gerüchen und Korrosion ist auch einer der Schwerpunkte des neuen TU-Lehrstuhlinhabers im Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft, Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch. Er beschäftigt sich unter anderem mit der integrativen Bewirtschaftung von Kanalnetzen und Kläranlagen. Anfang des Jahres trat er seinen Dienst auf einer Stiftungsprofessur an der TU Berlin an. 

Der private Wasserdienstleister Veolia Wasser Deutschland, der mit 24,95 Prozent an den Berliner Wasserbetrieben beteiligt ist, finanziert diese Professur über einen Zeitraum von fünf Jahren mit einem jährlichen Betrag von 150 000 Euro. Die Förderung knüpft an die bestehende Kooperation zwischen Veolia Water und der TU Berlin unter dem Dach des KompetenzZentrums Wasser Berlin (KWB) an. Sie war bei einem Berlin-Besuch des Vorstandsvorsitzenden des internationalen Umweltunternehmens Veolia Environnement, Henri Proglio, Ende 2004 verabredet worden. 

Nach Studium und Promotion an der Universität Hannover war Barjenbruch, geborener Niedersachse, in der freien Wirtschaft tätig und wechselte 1997 als Oberingenieur an das Institut für Kulturtechnik und Siedlungswasserwirtschaft der Universität Rostock. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Optimierung des Betriebs von siedlungswasserwirtschaftlichen Anlagen sowie auf dezentralen Systemen (moderne Sanitärtechnik und Abwasserentsorgung im ländlichen Raum). Mit seinen Erfahrungen und Verbindungen will er am neuen Standort Berlin nicht nur auf ausgetretenen Pfaden wandeln, sondern auch neue Wege suchen und Netze knüpfen, zum Beispiel im Kontakt zum Berliner Umland. Der Abwasserexperte ist in mehreren Fachgremien der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) tätig.

Aber Matthias Barjenbruch will an der TU Berlin selbstverständlich auch lehren. So hält er bereits die Vertiefervorlesung Siedlungswasserwirtschaft seit dem Wintersemester 2005 und wird zukünftig auch "Allgemeines Wasserwesen" sowie "Wasserversorgung und Abwassertechnik" im Bauingenieurwesen ebenso wie in der Umwelttechnik lesen. Für beide Studienrichtungen stellt Matthias Barjenbruch derzeit auch Angebote für den zukünftigen Bachelor- und Masterstudiengang zusammen. Und er verliert keine Zeit: Eine Diplomarbeit zur Bewirtschaftung von Rieselfeldern ist bereits in Arbeit. 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch, Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft, Tel.: 030- 314-23327, E-Mail: siwawi@itu402.ut.TU-Berlin.DE; Internet: http://itu107.ut.tu-berlin.de/sww/SWW.html
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