Medieninformation Nr. 91 vom 21. April 2006 - Bearbeiter/in: ehr |
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Ausstellung der Mathematischen Fachbibliothek / Einladung zur Eröffnung
Die Galerie in der Mathematischen Fachbibliothek der TU Berlin zeigt in der Zeit vom 25. April bis zum 25. Juli 2006 die Ausstellung "Regina Roskoden, Skulpturen – Collagen, 1986 – 2006".
Seit Beginn menschlichen Daseins ist das Haus von existentieller Bedeutung. Als primärer Raum des Menschen bietet es Schutz und Wärme, ermöglicht es Leben in einem sozialen Kontext. Die Höhle der Urfamilie war Keimzelle unserer heutigen Gesellschaft. Das Haus steht als Synonym für die individuellen und gesellschaftlichen Befindlichkeiten seiner Bewohnerinnen und Bewohner. Über Zeiträume, Generationen hinweg werden Hauskörper-, Räume- und Wände zu Dokumenten hinterlassenen Lebens. Die skulpturalen Häuser, Tempel, Türme und Tore von Regina Roskoden stellen sich dem Betrachter in vier unterschiedlichen Daseinsformen dar: "Hausaltäre" beinhalten scheinbare Wohnsitze von Haus- bzw. Tempelhüterinnen. In ihrem Zentrum gibt es etwas zu bewahren. "Keilhäuser" sowie "Geteilte Häuser" befinden sich in einer mehr oder weniger ausbalancierten Instabilität. Ihre Keile spalten und stützen zugleich. "Gebrannte Häuser", Türme und Tore waren von vernichtenden Feuern umfangen. Zunächst noch Symbol eines vergangenen Fortschritts, sind sie in Auflösung begriffen. "Licht-Häuser", inspiriert von mediterraner Architektur und südländischem Licht, bilden ein variables Ensemble. Die Bodenschwere, bedingt durch fundamentale Platten, ist ihnen abhanden gekommen.
Wir möchten Sie herzlich zu dieser Ausstellungseröffnung einladen. Dr. Sibylle Badstübner-Gröger vom Landesdenkmalrat Berlin wird eine Einführung in die Arbeiten der Künstlerin, die bei der Eröffnung anwesend sein wird, geben. Adrian Kimstedt bestreitet das musikalische Programm. Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf diese Ausstellung hin und leiten Sie die Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter.
Eröffnung: am Dienstag, dem 25. April 2006, um 19.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Mathematikgebäude, Straße des 17. Juni 136, Galerie der Mathematischen Fachbibliothek, 10623 Berlin
Regina Roskoden wurde 1946 in Scheßlitz/Bamberg geboren. Sie war Meisterschülerin für Bildhauerei an der Hochschule der Künste Berlin und legte hier 1980 das 1. Staatsexamen für Bildende Kunst und Werken ab. Seit 1988 sind ihre Skulpturen und Collagen in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten.
Die Ausstellung ist vom 26. April bis zum 25. Juli 2006, montags bis freitags in der Zeit von 9.00 bis 19.00 Uhr, in der Mathematischen Fachbibliothek der TU Berlin, Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin zu besichtigen. Am 1. und 25. Mai 2006 bleibt die Ausstellung geschlossen.