Rechenschaftsbericht 1997/98 |
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6.2 ÖkoAudit
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EUZertifikat |
Die Technische Universität Berlin bewirbt sich um die Anerkennung als Betrieb mit einem Umweltmanagementsystem im Sinne des "Gemeinschaftssystems für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung" der Europäischen Union. Diese Anerkennung wird von der EUKommission ausgesprochen und im EUAmtsblatt veröffentlicht, wenn der antragstellende Betrieb bestimmte Verfahren und organisatorische Vorkehrungen zur laufenden Kontrolle und Minimierung der von ihm ausgehenden Umweltbelastungen ausgebildet hat. Für die Gesamtheit dieser notwendigen organisatorischen und prozessualen Vorsorgen ist der Begriff "ÖkoAudit" eingeführt.
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erstmals Hochschulaufgabe |
Die Zertifizierung nach diesem ÖkoAudit war ursprünglich nur für Betriebe der gewerblichen Wirtschaft gedacht. Mit diesem Projekt der TUB bewirbt sich erstmals eine Hochschule um entsprechende Anerkennung ihrer Bemühungen auf dem Feld des Umweltschutzes. Die TÜVManagementSystem GmbH RheinlandPfalz hat sich bereit erklärt, die Bewerbung der TU als Referenzprojekt kostenlos zu begleiten.
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ÖkoAudit / Verwaltungsreform / Budgetierung |
Das ÖkoAudit steht in der Umweltpolitik für eine Umorientierung weg von einem Ordnungsrecht, das mit konkreten Verboten und Geboten arbeitet, hin zur Förderung von Prozessen, in denen sich Eigenverantwortung und Initiative der potentiellen Verursacher der Umweltbelastung entfalten können. In der oben skizzierten Reformperspektive der Dezentralisierung und Budgetierung muß es darum gehen, die Ziele des ÖkoAudits so zu operationalisieren, daß sie zu Gegenständen von Zielvereinbarungen und Budgetzuweisungen werden können.
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ProzeßElemente |
Um die Zertifizierung auf der Grundlage des ÖkoAudits zu erlangen, muß ein Betrieb nach der einschlägigen Rechtsverordnung:
Für die Vorbereitung des Projektes wurde im Sommer 1998 eine Projektgruppe aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der zentralen Verwaltung und der Fachbereiche unter Beteiligung des Personalrats wie des leitenden Umweltschutzingenieurs gebildet. Da es keine Erfahrungen dazu gibt, welche Anforderungen an die Qualität vorbezeichneter Maßnahmen für einen Betrieb wie die TUB von Seiten der EU gestellt werden, war erste Aufgabe der Gruppe, Standards für die grundlegende "erste Umweltprüfung" zu entwickeln. Die Projektgruppe näherte sich dieser Aufgabe mit einem "PreTest", der im Oktober 1998 abgeschlossen wurde. Bezogen auf ein einzelnes Fachgebiet (Metallhüttenkunde) wurden Checklisten entwickelt und abgearbeitet und darüber Methodenfragen geklärt. Konkret wurden Defizite in folgenden Bereichen identifiziert:
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PilotPhase |
Diesem PreTest soll nun eine Pilotphase folgen, in der ein größerer Gebäudekomplex einbezogen und die Fragestellungen im Hinblick auf die Anforderungen der EUNorm vertieft werden. Insbesondere geht es jetzt um:
Als Ergebnis dieser Pilotphase wird die Erstellung eines Projekthandbuchs erwartet, das die erforderlichen Dokumentationen und die maßgeblichen Anleitungen für die anschließende Durchführung eines TUweiten ÖkoAudits enthält und das mit der begleitenden TÜV Management GmbH RheinlandPfalz abgestimmt ist.
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Solaranlage auf dem Dach des Instituts für Elektrische Maschinen der TU Berlin, Foto: P. Glaser | |
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