TU intern - Dezember 2000 - Forschung

Demontagegerechte Produktgestaltung


In Zukunft sollen ganze Demontagefabriken zur Ressourcen-Rückgewinnung entstehen

Demontage und Recycling stellen auch neue Herausforderungen an den Konstrukteur. Im Projektbereich D wird das zur Produktgestaltung notwendige methodische und informationstechnische Instrumentarium bereitgestellt, um schon während der Produktentwicklung den Ablauf späterer Demontageprozesse zu unterstützen.

Im Teilprojekt D1 werden Untersuchungen an zerstörungsfrei demontierbaren Verbindungselementen vorgenommen. Von Interesse sind Demontage- und Festigkeitseigenschaften dieser Verbindungselemente. Dafür haben die TU-Wissenschaftler Verbindungen systematisiert. Im Weiteren wird an Berechnungsverfahren für demontageunterstützende Verbindungen und deren Normung gearbeitet.

In einem zweiten Teilprojekt werden das allgemeine Gestaltungswissen und die jeweiligen Gestaltungsregeln um den Aspekt der Demontage erweitert. Dafür haben die Wissenschaftler ein rechnerbasiertes Konstruktionsinformationssystem entwickelt, das den Konstrukteur einerseits über die Gestaltungsregeln informiert und andererseits eine Auswahl an Gestaltungsregeln anzeigt, mit denen der Entwickler ein optimales Entwicklungsergebnis erzielen kann.

Ein drittes Teilprojekt beschäftigt sich mit der informationstechnischen Abbildung von Produktabnutzungen. Dazu wurde ein Feature-basiertes Abnutzungsmodell entwickelt, mit dem z. B. Reibverschleiß rechnerintern repräsentiert werden kann. So ist es dem Konstrukteur möglich, während der Entwicklung das Abnutzungsverhalten eines Produkts zu beurteilen. Das Teilprojekt D4 entwickelte ein Simulationssystem, dessen Elemente das Modell einer IT-Infrastruktur und die Abbildung der darauf laufenden Prozesse sind. Es basiert auf den das Referenzmodell demontageorientierten IT-Infrastrukturen. Weitere Aufgabe dieses Teilprojektes ist die Integration der Softwaretools des Sfbs in eine IT-Plattform.


Leserbriefe

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    Dezember 2000


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