TU intern - Dezember 2000 - Menschen

Tiburtius-Preis

Auch in diesem Jahr hat das Land Berlin die Tiburtius-Preise der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur verliehen. Einmal jährlich werden drei Preise (1. Preis: 8000 DM, 2. Preis: 5000 DM und 3. Preis: 3000 DM) und drei Anerkennungspreise (je 1000 DM) an Doktoranden der Berliner Hochschulen für hervorragende Dissertationen und drei Preise (1. Preis: 6000 DM, 2. Preis: 4000 DM und 3. Preis: 1500 DM) an Berliner Fachhochschulabsolventen für herausragende Diplomarbeiten vergeben. Namensgeber für die Preise ist der frühere Senator für Volksbildung, Prof. Dr. Joachim Tiburtius, der erheblich zur Wiederbelebung des wissenschaftlichen und kulturellen Lebens im Nachkriegsberlin beigetragen hat. In diesem Jahr konnte sich eine junge TU-Wissenschaftlerin über den ersten Preis und 8000 DM freuen.


Christiane Helling

Dr. rer. nat. Christiane Helling beschäftigt sich in ihrer am Institut für Astronomie und Astrophysik der TU Berlin angefertigten Dissertation mit pulsierenden, kohlenstoffreichen Sternen. Im heutigen Universum existiert die beobachtbare Materie hauptsächlich in zwei gegensätzlichen Zuständen. Christiane Helling hat in ihrer Dissertation den Einfluss der Absorption von Licht durch Moleküle auf die Struktur und die Dynamik der Sternstaubhüllen untersucht. Durch die Aufnahme von Licht wird den Staub- und Gasmolekülen Energie zugeführt, die sie zum Teil zur Fortbewegung nutzen. Auf diese Weise kommt es bei moderaten Windgeschwindigkeiten zu einem starken Massenverlust sowie zu einer Umhüllung des Sterns mit kleinen Festkörperpartikeln. Um die Massenverlustphänomene von Sternen besser erklären und Beobachtungen reproduzieren zu können, hat die Preisträgerin Modellrechnungen aufgestellt, die einen wichtigen Beitrag zur weiteren Erforschung des Staubbildungsphänomens im Universum darstellen.

mika


Leserbriefe

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    Dezember 2000


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