TU intern - Januar 2000 - Forschung

ADLERSHOF /ths/ Der Neubau des Instituts für Chemie der HU feierte Richtfest. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Verlagerung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten der HU zum Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof vollzogen. Der Neubau Chemie wird in erster Linie experimentell forschende Fachbereiche beherbergen. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf rund 99 Millionen Mark, davon entfallen allein 30 Millionen Mark auf die technische Ausstattung. Das Bauvorhaben soll Ende 2000 abgeschlossen sein.

FORSCHUNGSSTIPENDIUM VERLIEHEN /ths/ Als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung wird Dr. Mikhail Maximov am Institut für Festkörperphysik der TU Berlin zu Gast sein. Mikhail Maximov ist Physiker am führenden physikalischen Institut der Russischen Föderation, dem A. F. Ioffe-Institut der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg. Er forscht auf dem Gebiet der Quantenpunkt-Laser, der an der TU Berlin entwickelt worden ist. Als Hunboldt-Stipendiat wird Mikahil Maximov am NanOp-Kompetenzzentrum der TU Berlin arbeiten.

WAS IST GEOTHERMIE? Seit dem Wiederaufbau des Reichstags ist die Nutzung von Erdwärme als alternativer Energiequelle in aller Munde. Dennoch ist das Konzept nicht neu, und in Zukunft soll Geothermie neben anderen erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse, Sonnenenergie oder Windkraft im Energiekonzept Deutschlands an Bedeutung gewinnen. Was aber ist genau Geothermie und wo kommt sie zum Einsatz? Das InfoForum Geothermie, das die GEOAgentur Berlin Brandenburg in Kooperation mit der TU Berlin und der Alfred-Wegener-Stiftung am 25. Januar 2000 veranstaltet, versucht diese Frage zu beantworten. Das InfoForum wendet sich besonders an Großabnehmer von Energie und deren Berater sowie Kreis- und Kommunalvertreter im Raum Berlin-Brandenburg, aber auch alle anderen Interessenten und Interessentinnen sind herzlich eingeladen. Ort: Veranstaltungsraum in der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, Arno-Holz-Str. 14, 12156 Berlin; Beginn: 9.30 Uhr.
Tamara Seelig-Morrell

GENTECHNIK /ths/ Das Umweltbundesamt hat eine ”Bibliographie Umweltaspekte der Gentechnik" herausgegeben. Sie soll Wissenschaftler und interessierte Laien über die Vielzahl der Veröffentlichungen zu dem Thema Gentechnik und Umwelt informieren. Die Bibliographie umfasst mehr als 2100 Hinweise auf Publikationen und Forschungsvorhaben sowie rechtliche Bestimmungen aus den Jahren 1994 bis 1999. Der Band ist im Buchhandel erhältlich und kostet 98,- DM

WO WIRD AM MEISTEN GEFORSCHT? /mir/ An welchen Unis wird am meisten geforscht? Diese Frage stellen sich Universitätsleitungen und Professoren in Zeiten verschärften Wettberwerbs immer häufiger. Die Zahl der Sonderforschungsbereiche (Sfbs) ist dafür ein guter Anhaltspunkt. Allerdings haben große Unis mehr Sfbs als kleine. Wer die tatsächliche Forschungsstärke messen will, muss deshalb die Zahl der Sfbs mit der Zahl der Professoren vergleichen. Dies hat die Technische Universität Chemnitz jetzt getan und errechnet, wie viele Sonderforschungsbereiche an den einzelnen Universitäten auf jeweils hundert Professoren kommen. Damit kommt sie zu überraschenden Ergebnissen, denn in der Forschung liegen oft die kleinen Unis vorn. Die TU Berlin belegt unter den 59 Universitäten, die über Sfbs verfügen, immerhin den 20. Platz (1,65 SfBs auf 100 Professoren) vor den Universitäten Köln, Münster, Hamburg, Bonn und Frankfurt. Den ersten Platz auf der Rangliste nimmt die TH Aachen ein.


© 1/2000 TU-Pressestelle