TU intern - Januar 2000 - Aktuelles
Die Welt im AllDas 20. Jahrhundert für die Zukunft konserviert
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Philipp Börker Elektrotechnik 10. Semester |
Sehr typisch für das 20. Jahrhundert erscheint mir die Granate, technisch der Transistor als Wurzel des Fortschritts in der zweiten Hälfte. Das 20. Jahrhundert ist für mich Träger von völlig neuen Gedanken, was die persönliche Freiheit angeht. Ich verbinde damit das Erlernen von Toleranz, Individualität, das Überordnen der persönlichen Freiheit über allgemeine Begriffe wie z. B. Moralvorstellungen. Das Jahrhundert hat gezeigt, dass die großen Gesellschaftsutopien wie Faschismus und Sozialismus überwunden werden können. Ich verstehe das 20. Jahrhundert als eine Art neue Aufklärung, wenn man das gesamthistorisch betrachtet.
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Florian Kälberer Informationstechnik im Maschinenwesen 11. Semester |
Ehrlich gesagt, finde ich die ganze Sache etwas albern. Ich stelle mir vor, die Kapsel stößt nachher auf irgendwelche Bakterien im All oder tierähnliche Wesen, die nicht lesen können oder unsere Sprache nicht sprechen. Was würde da ein Buch oder auch andere Aufzeichnungen nützen, mir ist der Sinn nicht ganz klar. Man könnte aber vielleicht etwas zu essen mitschicken, was sich hält, ein paar Gramm Plutonium, ein Auto, vielleicht ein Modellauto und ein Bild der Anatomie des Menschen. Gesetzt den Fall, dass die Kapsel auf intelligentes Leben stößt, könnte ein solches Bild dann etwas aussagen. Ein Bild der Erde, von unserem Ort im Raum wäre auch denkbar. Man könnte die Milchstraße und unser Sonnensystem andeuten, intelligente Wesen könnten sicherlich etwas damit anfangen. Außerdem könnte man den Weg der Kapsel aufzeichnen lassen, damit die Wesen wissen, woher die Kapsel stammt.
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Deborah Klein Schulmusik an der HDK 3. Semester; Deutsch und Geschichte 14. Semester |
Bücher und auch Videos würde ich der Kapsel mitgeben. Filme, die wichtig waren wie beispielsweise Im Westen nichts Neues", Der blaue Engel", The Wall". Aber auch Dokumentationen technischer Art und von Katastrophen diesen Jahrhunderts gehören in die Kapsel. Ich empfinde auch Musik als sehr aussagekräftig. Aufnahmen von Rammstein", Frank Zappa" und den Beatles" und eine Auswahl moderner Musik würde ich deshalb mitschicken. Außerdem sollte man auf jeden Fall Dolly ausstopfen und der Kapsel mit auf den Weg geben.
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Stefan Hötzeldt Luft- und Raumfahrttechnik 9. Semester |
Von besonderer Bedeutung, wenn ich an das 20. Jahrhundert denke, ist für mich die Zeit des Flowerpower, Woodstock. Ich assoziiere mit dieser Zeit, dass die Menschen mehr über das Leben nachgedacht haben und erkannt haben, dass Brüderlichkeit auch eine wichtige Tugend ist. Ich würde in die Kapsel eine schicke Sonnenblume legen, als Symbol für Frieden und Brüderlichkeit.
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Nico Staikos Umwelttechnik 7. Semester |
Ich würde auf jeden Fall eine Art Bibliothek mitschicken, z. B. die Encyclopaedia Britannica, die das Wissen der Zeit repräsentiert. Für mich als Student gehören natürlich auch Forschungsergebnisse in die Kapsel. Auf keinen Fall würde ich der Kapsel Kunstwerke mit auf die Reise geben. Als Gegenvorschlag vielleicht eine Samenbank, d.h. eine Art Archiv mit Pflanzensamen, die in tausend Jahren vielleicht wieder auskeimen, wenn die Welt untergegangen ist. Vielleicht könnte auf diese Weise gezeigt werden, dass die Natur auch ohne Menschen überleben kann.
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Araya Eshetu Wirtschafts- ingenieurwesen 7. Semester |
Ich muß an die Zukunft denken. Ich würde also lieber eine Botschaft mitschicken, welche verdeutlicht, wie es bei uns in Zukunft aussehen könnte. Eine friedliche Welt, in der Menschen unterschiedlichster Kulturen konfliktlos zusammenleben. Man könnte dies in Form eines Bildes darstellen; ein Bild, auf dem Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammen gezeigt werden.
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E.T. Kommunikations- wissenschaften 37. Semester |
Ich denke, ich sollte auf jeden Fall mit auf den Flug in die Weiten
des Universums gehen, da ich alle interplanetarischen Sprachen
perfekt beherrsche und vielleicht bei der Kommunikation mit anderen
Lebenwesen helfen könnte. Außerdem repräsentiere
ich mit meinem Film wie kaum ein anderer die Filmindustrie Hollywoods
und des 20. Jahrhunderts. Ein Telefon müsste natürlich
unbedingt mitgenommen werden, da es für mich eine der bedeutendsten
Errungenschaften des vergangenen Jahrhunderts darstellt, und außerdem
muss ich selbstverständlich auch gelegentlich nach Hause
telefonieren. Auf keinen Fall darf ein Fahrrad samt Kindersitz
auf der Erde vergessen werden, da ich doch irgendwann auch mal
wieder nach Hause gebracht werden möchte.
© 1/2000 TU-Pressestelle |