TU intern - Juli 2000 - Alumni

Gespür für Projektfallen

Das gemeinsame Europa bringt Veränderungen mit sich - zum Beispiel für den Arbeitsmarkt. Um sich diesen Veränderungen anzupassen, sollte man sich "fit" machen. "Fit für Europa" (FfE) heißt eine Weiterbildung zum EU-Dozenten/in, die seit 1999 an der TU Berlin angeboten wird und für europaweite Weiterbildungstätigkeiten vorbereiten will. Außerdem sollen die Teilnehmer/ innen lernen, eigenständig Projektideen zu entwickeln, bei geeigneten EU-Förderprogrammen Mittel zu beantragen und nach der Bewilligung die erforderlichen Schritte des interkulturellen Projektmanagements durchzuführen.

An zwölf Wochenenden mit 272 Semesterwochenstunden und einem 15-tägigen Praktikum haben die Teilnehmer/innen ein eng gestricktes Programm vor sich. Nachdem das Pilotprojekt mit 15 Teilnehmern/innen im Dezember vergangenen Jahres erfolgreich abgeschlossen wurde, werden seit Anfang diesen Jahres wieder zwei Kurse mit insgesamt 36 Teilnehmern durchgeführt. "Ich habe durch 'Fit für Europa' viel gelernt, insbesondere in den Bereichen interkulturelle Kommunikation, Evaluation, Präsentation und Moderation" resümiert der Diplom-Volkswirt Kai Fürntratt, der bei der ersten Runde dabeigewesen ist. Er hat auf verschiedenen Ebenen Nutzen aus der Weiterbildung gezogen. Sei es "ein breiteres Verhaltensspektrum im Umgang mit Auftraggebern und deren Mitarbeitern oder ein Gespür für Projektfallen".

Positiv sind auch die Erfahrungen von Thomas Faust, der an der Realisierung einer Projektidee "Europäische Bürger/innen-universität" beteiligt ist. "FfE hat die Schwellenangst vor der neuen Dimension im Übergang zu internationalen, interkulturellen und vielsprachigen Projekten vermindert", fasst Thomas Faust zusammen. In seinen Augen können allerdings nur diejenigen Erfolg für ihre Bemühungen erwarten, die die Schwerpunktthemen von FfE mit Blick auf eigene Projekte erarbeiten.

Bettina Klotz

Weitere Informationen unter http://www.tu-berlin.de/zek/wb/wbeudoz/


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