TU intern - Juni 2000 - Vermischtes

Eine Herzenssache

Ungers restauriert Pergamonmuseum

Der Wettbewerb, der für die Restaurierung des Pergamonmuseums ausgeschrieben war, ist entschieden. Der Kölner Architekt Oswald Mathias Ungers hat den Zuschlag bekommen. Der Auftrag ist ihm zur Herzenssache geworden. Die siegreiche Variante sieht vor, das Pergamonmuseum in Höhe des Kupfergrabens mit einem verglasten Querriegel zu schließen. Er soll den Blick auf die ägyptischen Monumente eröffnen. Der frei zugänglich bleibende Hof soll als "Forum" für Veranstaltungen genutzt werden.

Oswald Mathias Ungers wurde in der Eifel geboren und studierte 1947 bis 1950 Architektur an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Danach eröffnete er ein Architekturbüro in Köln und machte mit Mehrfamilienhäusern und Apartmentkomplexen von sich reden. Für ihn standen und stehen die kulturelle Verantwortung und die humanistische Tradition des Bauens und Denkens im Vordergrund

Als Hochschullehrer wirkte Ungers im In- und Ausland. Die Wurzeln seiner akademischen Tätigkeit liegen allerdings in Berlin. Von 1963 bis 1969 war er Architektur-Professor an der TU Berlin. Obwohl Ungers an anderen Stätten weitaus länger gelehrt hat, gilt die TU Berlin als seine Schule. Die Ehrendoktorwürde, die ihm die TU Berlin im Oktober 1999 verliehen hat, trägt dem Rechnung.

ths


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