TU intern - Mai 2000 - Hochschulpolitik

330 MILLIONEN MARK INVESTIERT /tui/ In ihrem kürzlich vorgelegten "Bildungsfinanzbericht 1998/1999" hat die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) vorgerechnet, dass 1998 rund 330 Milliarden Mark für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Entwicklung ausgegeben wurden. Die Bildungsausgaben von Staat, Wirtschaft und Privaten beliefen sich dabei auf rund 214 Milliarden Mark. Bund, Länder und Kommunen gaben rund 142 Milliarden Mark aus. Laut BLK-Bericht haben sie ihre Ausgaben für das Jahr 1999 um 2,9 Milliarden Mark gegenüber 1998 gesteigert. Bund, Länder und Kommunen knüpfen damit an den positiven Trend aus den Jahren 1995 und 1996 an. Sowohl für die Schulen als auch für die Hochschulen sollen die Ausgaben steigen, um 850 bzw. 250 Millionen Mark. Der Bericht der BLK liefert erstmals eine Aufstellung der gesamtgesellschaftlichen Aufwendungen für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Die notwendigen Abgrenzungen und die verwendeten Daten stammen aus den verschiedensten statistischen Quellen. Sie sind Ergebnisse aus den Beratungen der BLK zur Verbesserung der Bildungsfinanzstatistik in der nationalen und internationalen Berichterstattung. Die Vorschläge zur Verbesserung der Bildungsfinanzstatistiken für die nationale und internationale Berichterstattung sind jetzt als Heft 79 der BLK-Materialienreihe erhältlich; sie bilden den methodischen Hintergrund der jährlichen BLK-Bildungsfinanzberichte. Weitere Informationen unter http://www.blk-bonn.de

ERSTAUSBILDUNG UND WEITERBILDUNG /tui/ Welche Bildungspolitischen Folgerungen sind aus den sich beschleunigenden Veränderungen der Arbeitswelt zu ziehen? Wie stehen Erstausbildung und Weiterbildung zueinander? Dazu hat die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) einen aufschlussreichen Bericht vorgelegt. Angesichts der gestiegenen Bedeutung der beruflichen Weiterbildung wird mit dem BLK-Bericht erstmals der Versuch unternommen, die Bezüge aufzuarbeiten, die sich in den letzten Jahren verstärkt zwischen beruflicher Aus- und Weiterbildung entwickelt haben. Neben dem geregelten Ordnungssystem der beruflichen Erstausbildung in der beruflichen Weiterbildung bestehen geregelte und ungeregelte Bereiche nebeneinander. Die neu entwickelten Strukturmodelle von Ausbildungsberufen mit Qualifikations- und Wahlpflichtbausteinen sowie das gewachsene Angebot an Zusatzqualifikationen eröffnen neue Wege und Übergänge zur beruflichen Weiterbildung. Zu dieser Thematik legte die BLK einen 10-Punkte-Bericht vor, der sich an Bund und Länder, die Sozialpartner, Bildungsträger und die Berufsbildungsforschung richtet. Weitere Informationen unter http://www.blk-bonn.de

PFUNDE FÜR ENGLISCHE UNIVERSITÄTEN /tui/ Im Jahr 2000/01 werden den Universitäten in England 4,38 Milliarden britische Pfund für Lehre und Forschung zur Verfügung stehen, ein Zuwachs von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies wurde im März von der für die Finanzierung der englischen Universitäten zuständigen Behörde, dem Higher Education Funding Council for England (HEFCE), bekannt gegeben. Davon werden u. a. 2,923 Millionen Pfund für die Lehre und 967 Millionen Pfund für die Forschung zur Verfügung stehen; für die Schaffung von rund 37 000 neuen Studienplätzen sind 60 Millionen Pfund vorgesehen. Die Zuweisung für die Lehre erfolgt auf der Basis der Forschungsaktivitäten und der Studierendenzahlen. Die Mittel für die Forschung werden auf der Grundlage des so genannten Research Assessment Exercise (RAE) zugeteilt, einem auf Forschungsqualität basierenden Universitätsranking.


Leserbriefe

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