TU intern - November 2000 - Hochschulpolitik

KORREKTUR ZUM STUDIENFÜHRER 2000 /tui/ Der Studienführer "start" von Stern und CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) wurde in den Sommermonaten intensiv in den deutschen Hochschulen diskutiert. Neben viel Lob erreichten das CHE auch zahlreiche kritische Fragen und Hinweise, die zwei grundlegende Probleme betrafen: die sachangemessene Aufbereitung und Darstellung der Informationen sowie die genaue Erhebung der Daten. Der Geschäftsführer des CHE, Prof. Dr. Detlef Müller-Böling, hat darauf mit einem ausführlichen Schreiben an die Präsidenten und Rektoren der Hochschulen geantwortet. Für die TU Berlin ergab sich aus einer Überprüfung der Ergebnisse seitens des CHE, dass sie bei der Drittmitteleinwerbung im Fach Maschinenbau/Verfahrenstechnik vor der TU München liegt.

ARBEITSGENEHMIGUNG FÜR AUSLÄNDISCHE STUDIERENDE /tui/ Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn will ausländischen Studierenden die Möglichkeit einräumen, nach Abschluss ihres Studiums auch in Deutschland arbeiten zu können. Es habe bereits ein Gespräch mit Arbeitsminister Walter Riester gegeben, teilte die Ministerin Mitte Oktober mit. Sie wolle sich auch dafür einsetzen, dass Ehepartner von in Deutschland tätigen Wissenschaftlern künftig eine Arbeitserlaubnis erhalten. Mit diesen beiden Änderungsvorschlägen hofft Edelgard Bulmahn die Attraktivität des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Deutschland für ausländische Wissenschaftler und Studierende zu erhöhen. "Hochschulen in Deutschland müssen ein Zuhause für die besten Köpfe der Welt werden", wünscht sich Bulmahn.

NEUER BLK-VORSITZENDER /tui/ Zum neuen Vorsitzenden der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) ist der bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Hans Zehetmair, gewählt worden. Bund und Länder wählen den Vorsitzenden der BLK im jährlichen Turnus abwechselnd aus dem Kreis der Vertreter des Bundes und der Länder. Staatsminister Zehetmair führte den BLK-Vorsitz bereits im Jahr 1999 und hatte damals wie auch jetzt das Amt von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, übernommen.

RECHTSCHREIBREFORM /tui/ Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat beschlossen, die Erfahrungen der Schreibenden mit der neuen Rechtschreibreform bis Ende 2001 durch die zwischenstaatliche Wissenschaftlerkommission sammeln und bewerten zu lassen. Dafür will die KMK einen Beirat einrichten, in dem die von der Rechtschreibreform maßgeblich betroffenen Gruppen der Schreibenden vertreten sein sollen. Der Deutsche Hochschulverband hat diese Entscheidungen begrüßt. Er hatte bereits am 1. August dieses Jahres beschlossen, ab dem 1. Oktober 2000 in seinem gesamten Schriftverkehr zur alten Rechtschreibung zurückzukehren. Damit protestierte der Deutsche Hochschulverband gegen die Zögerlichkeit der KMK, offensichtliche Mängel der Rechtschreibreform zu korrigieren.


Leserbriefe

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    November 2000


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