TU intern - Oktober 2000 - Aktuelles
Umweltauszeichnung an der TU Berlin
Gültigkeitserklärung nach Öko-Audit für
Max-Volmer-Institut für Biophysikalische Chemie und Biochemie
Als erstes Institut an der TU Berlin erhält das Max-Volmer-Institut für Biophysikalische Chemie und Biochemie
die Gültigkeitserklärung nach EG-Öko-Audit-Verordnung
am Standort Gebäude Physikalische Chemie durch einen unabhängigen
Umweltgutachter.
Die TU-Einrichtung beteiligt sich freiwillig an einem europäischen
Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung
und erhält dafür eine Teilnahmeerklärung. Vom Gutachter
wurden auch die Umweltbetriebsprüfungsverfahren, die Umweltpolitik,
das Umweltprogramm sowie die Umwelterklärung 2000 geprüft
und für gültig erklärt.
Auf der Basis des Zentralen Umwelt- und Arbeitsschutzmanagements
der TU wurde damit ein funktionsfähiges Umweltmanagementsystem
für die wissenschaftliche Einrichtung aufgebaut. Es schließt
Abläufe und Mittel für die Festlegung und Durchführung
der Umweltpolitik des Instituts ein. Es optimiert die betrieblichen
Abläufe, steuert Arbeitsprozesse und stellt den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern Informationen beispielsweise im Umwelthandbuch
zuverlässig und gezielt zur Verfügung. Die interdisziplinär
zusammengestellte "Projektgruppe Öko-Audit"
hat das Institut bei dem umfangreichen Auditprozess unterstützt.
Fachlich begleitet haben es Dr. Elisabeth Strecker und Vertreter
des Bereiches SDU "Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz".
Formaler und feierlicher Abschluss der Auditprüfung bildet
die Eintragung in das Standortregister der IHK Industrie und Handelskammer Berlin.
Damit darf das Max-Volmer-Institut das Auditlogo mit der Registrierungsnummer
im Briefkopf verwenden. Die Gültigkeitserklärung nahm
jetzt der Geschäftsführende Direktor des Instituts,
Prof. Dr. Gernot Renger, entgegen. Diese Erklärung ist für
die TU Berlin ein wichtiger Schritt zu einer umweltorientierten
Entwicklung im Sinne der 1997 formulierten "Umweltleitlinien".
UMWELTPROGRAMM BIS 2003
Auch an weiteren universitären Standorten ist man dabei,
ein Umweltmanagementsystem zu installieren, um letztlich Verantwortlichkeiten
zu definieren, Problemlösungen zu finden und die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter einzubinden. Vor allem soll mit den Öko-Audits
die Umweltproblematik in das Management und somit in die Arbeitsvorgänge
integriert werden.
Konkrete Maßnahmen für eine verbesserte Umweltsituation
hat sich das Max-Volmer-Institut für die kommenden Jahre
vorgenommen und in seinem Umweltprogramm 2000-2003 dargelegt.
Dazu zählen verhaltensbedingte, organisatorische Maßnahmen
für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen.
Weiterhin sind Veränderungen an der betriebstechnischen Führung
des Gebäudes geplant, die mit Hilfe der zentralen Technischen
Abteilung erreicht werden sollen. Inbegriffen sind aber auch Investitionen,
die oftmals nur durch die Unterstützung der Universitätsleitung
getätigt werden können. Ein konkretes Ziel ist die Senkung
des Stromverbrauchs. Es soll durch den Kauf von neuen energiesparenden
Rechnern und Monitoren aus Institutsmitteln erfolgen. Dabei ist
an fünf Systeme pro Jahr gedacht. Auch sollen künftig
Altgeräte für die Forschung erfasst und erneuert werden.
Dabei erhält das Institut die Unterstützung der Zentralen Universitätsverwaltung.
Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Verringerung des Wasser- und
Materialverbrauches. Moderne Vakuum-Membranpumpen aus dem zentralen
"Topf" des Austauschprogramms sollen künftig die
Trinkwasser verbrauchenden Wasserstrahlpumpen ersetzen. Weiterhin
wird ein Kopierer mit Duplexfunktion den Institutsangehörigen
zur Verfügung gestellt. Damit soll sich der Papierverbrauch
um bis zu fünf Prozent verringern.
cho
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