TU intern - Oktober 2000 - Hochschulpolitik
HOCHSCHULMARKETING /stt/ Ende September gründeten
fünf Hochschulen in Berlin das deutschlandweit erste Kompetenzzentrum
für Hochschulmarketing. Kooperieren werden die Universität Dortmund,
die TU Dresden, die TU Hamburg-Harburg,
die Hochschule der Künste Berlin
und die Fachhochschule Potsdam.
Unter dem Namen "competo - strategisches Hochschulmarketing"
bündeln sie ihre Kompetenzen, um sie solchen Hochschulen
kostenpflichtig anzubieten, die ihre Marketingaktivitäten
verbessern wollen. Möglich wurde competo durch eine Anschubfinanzierung
des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft
von 150000 DM.
http://www.competo.de
BENCHMARKING FÜR UNIVERSITÄTEN /tui/ Dass sich
Hochschulen einem Benchmarking unterziehen und die Ergebnisse
auch noch publizieren, ist geradezu eine Sensation. Mit dem vom
Hochschul-Informations-System
(HIS) an den norddeutschen Universitäten durchgeführten
Benchmarking liegen erstmalig Kennzahlen vor, die hochschul- und
länderübergreifende Vergleiche auf der Ebene Lehreinheiten
und Studiengänge zulassen. Die Studie wurde im Auftrag des
Wissenschaftsressorts der norddeutschen Bundesländer durchgeführt.
Ziel war die Entwicklung und Anwendung eines modernen Instruments
für die interne und externe Hochschulsteuerung. Die HIS-Analyse
gibt beispielsweise Aufschluss darüber, welche finanziellen
Mittel für einen Studienplatz in Chemie oder in den Rechtswissenschaften
benötigt werden.
BILANZ REFORM AN UNIVERSITÄTEN /tui/ Seit mehreren
Jahren fördern die VolkswagenStiftung
und der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft durch
verschiedene Programme die Reform an deutschen Universitäten.
Im Rahmen eines Symposiums im Oktober 1999 zogen beide Einrichtungen
Bilanz ihrer Förderaktivitäten. Die Vorträge und
die wichtigsten Ergebnisse der fünf Workshops haben die VolkswagenStiftung
und der Stifterverband jetzt in einem Band versammelt. Er ist
über den Stifterverband, Barkhovenallee 1, 45239 Essen, kostenlos
zu erhalten.
BUNDESMITTEL FÜR DEN HOCHSCHULBAU /tui/ Das Bundesministerium für Bildung und Forschung
hat den Ländern für das Haushaltsjahr 2000 zur 50-prozentigen
Mitfinanzierung von Hochschulbau- und Beschaffungsvorhaben einen
Betrag von zwei Milliarden Mark zur Verfügung gestellt. Damit
sollen die Länder in die Lage gesetzt werden, bereits begonnene
Hochschulbauvorhaben zügig weiterzuführen und die durch
den 29. Rahmenplan für das Jahr 2000 zum Bau freigegebenen
Vorhaben zu beginnen. In dem Betrag ist auch die Bundesbeteiligung
für die Beschaffung von Großgeräten für Forschung
und Lehre enthalten. Auf Berlin entfallen von den jetzt bereitgestellten
Mitteln 98 Millionen Mark.
NEUER HRK-GENERALSEKRETÄR /tui/ Neuer Generalsekretär
der Hochschulrektorenkonferenz
(HRK) ist der bisherige Kanzler der Universität Freiburg i. Breisgau
Dr. Jürgen Heß. Er studierte nach einer Banklehre in
Tübingen und München Rechtswissenschaften, arbeitete
nach dem Zweiten juristischen Staatsexamen und der Promotion als
wissenschaftlicher Assistent an der Universität Tübingen
und als Vorstandsassistent bei einer Bank. Anschließend
war er Richter und Staatsanwalt im baden-württembergischen
Justizdienst. Von 1981 bis 1985 war Jürgen Heß stellvertretender
Kanzler der Universität Konstanz,
von 1985 bis 1988 Ministerialrat im Ministerium für Justiz,
Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Baden-Württemberg.
Von 1988 bis 1994 war er Kanzler der Universität Konstanz,
anschließend wechselte er nach Freiburg.
Leserbriefe
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