TU intern - Oktober 2000 - Studium

STUDIENWAHL UND ARBEITSMARKT /tui/ Im Bereich der Hochschulstatistik und der Arbeitsmarktforschung gibt es Jahr für Jahr eine Flut von Daten, die für Fragen nach der Entwicklung von Fächern und Erwerbstätigkeit einen wertvollen Informationsgehalt haben. Orientierung rund um die Themen Studienwahl und Arbeitsmarkt bietet nun das von der Universität Essen ins Netz gestellte Informationssystem Studienwahl & Arbeitsmarkt (ISA). ISA will damit Schülern und Studierenden, aber auch Lehrenden und anderen Hochschulinteressierten, datengestützte Informationen zur Studienwahl der am meisten nachgefragten Fächer überschaubar anbieten und darüber hinaus mit Blick auf deren Arbeitsmarktperspektiven weiterführende Informationen geben.
http://www.uni-essen.de/isa

LEITBILDER FÜR DAS STUDIUM /tui/ Die Vorstellungen der Studienanfänger von ihrem bevorstehenden Studium werden häufig noch von traditionellen Berufsbildern bestimmt. Am deutlichsten wird das an dem überraschend geringen Wert, der dem Erwerb von Kenntnissen im Umgang mit modernen elektronischen Medien beigemessen wird. Das zeigt eine bundesweit repräsentative Befragung von rund 9000 Studienanfängern, die vom Hochschul-Informations-System (HIS) durchgeführt wurde. Nur etwa die Hälfte der Studienanfänger rechnet mit einer Verbesserung ihrer Computerkenntnisse. Unter den angehenden Medizinern und Juristen sowie den Lehramtskandidaten sind es nur ein Drittel, die durch ihr Studium mehr Souveränität im Umgang mit elektronischen Medien erwarten. Dabei gehören hoch qualifizierte, computergestützte Arbeiten sowohl in Medizin als auch in Jura längst zum beruflichen Alltag. Eine noch geringere Bedeutung wird im Studium dem Erwerb sozialer Fähigkeiten zugemessen. Zugleich aber betont die Mehrheit der Studienanfänger, dass Teamfähigkeit zu den Schlüsselkompetenzen gehört. Die stärksten Erwartungen, die die Studienanfänger hegen, sind die Vermittlung von Fachkenntnissen und intellektuellen Fähigkeiten.

CHANCEN FÜR CHEMIKER STEIGEN /tui/ Die Chemie-Branche rechnet damit, dass es in wenigen Jahren einen Mangel an Nachwuchs geben wird. Die Anzahl der Vordiplom-, Diplom- und Promotionsprüfungen im Studiengang Chemie ist im vergangenen Jahr gegenüber den Vorjahren weiter gesunken. Der Arbeitsmarkt hat sich für Absolventen der Chemiestudiengänge weiter verbessert und weist die niedrigsten Anteile Stellen suchender Absolventen der vergangenen Jahre auf. Dies geht aus der jüngsten Studie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) hervor.
http://www.chemie-im-fokus.de

SCHÜLER GLEICHBERECHTIGT AN DER UNI /tui/ Informatik-Professoren an der Universität Paderborn sagen dem Nachwuchsmangel in der IT-Branche den Kampf an. Dabei stehen innovative Programme und die beste Betreuung der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. Bereits seit 1999 können Schülerinnen und Schüler an ausgewählten Vorlesungen als Gasthörer teilnehmen. Ab Oktober dieses Jahres geht die Paderborner Uni noch einen Schritt weiter: Schülerinnen und Schüler können neben Vorlesungen auch Übungen besuchen. Und: Sie können auch Prüfungen ablegen, die auf ein späteres Informatikstudium angerechnet werden. Der Vizepräsident für Lehre und Studium der TU Berlin, Prof. Dr. Jürgen Sahm, hat kürzlich die Dekane gebeten, Veranstaltungen zu benennen, die über das Jahr verteilt für Berliner Schülerinnen und Schüler interessant sein könnten. Erste Angebote sind zu finden:
http://www.tu-berlin.de/zuv/asb/aktuell/schnupper.html

KINDERBETREUUNG /tui/ Für Studierende mit Kindern bietet das Studentenwerk Berlin Ganztagsbetreuung für die Kleinen an. In TU-Nähe gibt es zwei Kindertagesstätten: Die Kita "Villa March" mit 90 Plätzen liegt auf dem Nordgelände wenige Fußminuten vom U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz, die Kita "Siegmunds Hof" mit 22 Plätzen ist in der Nähe des S-Bahnhofs Tiergarten gelegen. Die Kindertagesstätten stehen den Kindern von Studierenden der TU Berlin und der Hochschule der Künste (HdK) offen. Voraussetzung für die Aufnahme ist ein Bescheid auf einen Vollzeitplatz des Jugendamtes. Kita "Villa March" und "Siegmunds Hof", Marchstr. 8, Tel.: 314-24761.

HANDBUCH PRAKTIKA /tui/ Nur die wenigsten Bewerber sind in der Lage, sich wirkungsvoll zu präsentieren. Der Band von Horst H. Siewer, "Handbuch Praktika Deutschland. Die besten Adressen", erschienen im interconnections Verlag Freiburg, berät bei der Suche nach einem Praktikantenplatz, schafft Klarheit über die eigenen Ziele, enthält Testbögen, gibt Hinweise zum Lebenslauf und zeigt die besten Wege auf, wie die Stellen zu bekommen sind.

UNFALLVERSICHERUNG /tui/ Studierende sind automatisch unfallversichert. Darauf verwies zum Semesterbeginn der Bundesverband der Unfallkassen in München. Unfallversichert seien nicht nur der Besuch von Vorlesungen und Seminaren, sondern auch die Teilnahme an Repetitorien und Exkursionen, der Besuch von Hochschulbibliotheken, der Hochschulsport und die damit verbundenen Wege. Der Versicherungsschutz ist für die Studierenden beitragsfrei.

GÜNSTIGER BAHN FAHREN /tui/ Bis zu 65 Prozent günstiger Bahn fahren, das ermöglicht der neue Online-Dienst kartenfuchs.de. Die Idee: sich zu Gruppen zusammenschließen. Über eine Suchmaske können Abfahrts- und Ankunftsbahnhof sowie gewünschter Reisetag und Uhrzeit ausgewählt werden. Die möglichen Zugverbindungen sowie schon bestehende Reisegruppen inklusive aktueller Teilnehmerstand werden angezeigt. Benutzer können sich zu einer Reisegruppe anmelden oder eine neue Reisegruppe eröffnen.

GREEN CARD AUCH FÜR STUDIERENDE /tui/ Die Green-Card-Regelung gilt auch für ausländische Studierende, die an einer deutschen Hoch- oder Fachhochschule mit Schwerpunkt Informations- und Kommunikationstechnologie studieren. Nach Abschluss ihres Studiums können sie als IT-Fachkraft zugelassen werden. Darauf wies der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, in einem Schreiben an die Hochschulrektorenkonferenz hin.


Leserbriefe

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     Oktober 2000


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