TU intern - Oktober 2000 - Aktuelles

Wasser in Ballungsräumen

Neuer Forschungsschwerpunkt an der Technischen Universität Berlin


Der neue Forschungsschwerpunkt will Wege zu einem "zukunftsfähigen" Umgang mit Wasser aufzeigen

Die Technische Universität Berlin hat einen neuen fachbereichsübergreifenden Forschungsschwerpunkt "Wasser in Ballungsräumen - Methoden und Instrumente einer zukunftsfähigen Bewirtschaftung" eingerichtet. Der Startschuss erfolgte am 1. September 2000. Designierter Sprecher ist Prof. Dr.-Ing. Martin Jekel vom Institut für Technischen Umweltschutz. Mit dem Forschungsschwerpunkt sollen die an der TU Berlin zahlreich vorhandenen Wissenschaftsfelder miteinander verknüpft werden.

Ziel des Forschungsschwerpunktes "Wasser in Ballungsräumen" ist es, unterschiedliche Forschungskompetenzen zum Thema Wasser für öffentliche und privatwirtschaftliche Partner zu bündeln. Darüber hinaus soll der Forschungsschwerpunkt auch einen Beitrag zum Aufbau des Berliner Kompetenzzentrums "Wasser" leisten. Ausgangspunkt für die Entscheidung des Akademischen Senats war die von der TU Berlin grundsätzlich verfolgte Strategie der stärkeren Schwerpunktsetzung im Forschungsbereich. Eine wichtige Rolle spielte auch die mit der Teilprivatisierung der Berliner Wasser Betriebe geplante Gründung eines Berliner Kompetenzzentrums "Wasser". Das Thema Wasser soll ähnlich wie jene Technologiebereiche ausgebaut werden, bei denen sich Berlin bereits als Anbieter innovativer Lösungen etabliert hat. Dazu gehören u. a. Biotechnologie, Verkehr und Mobilität. Im Bereich Wasser sieht die TU Berlin eine besondere Chance, mit ihren wissenschaftlichen Kompetenzen und den bereits bestehenden nationalen wie auch internationalen Kooperations-Netzwerken einen wichtigen Beitrag für das Land und die Region zu leisten.

An der TU Berlin sind bereits zahlreiche Fachdisziplinen mit zum Teil erheblichen Forschungsleistungen zum Thema Wasser vorhanden. Neben dem Ausbau bestehender Kooperationen soll in neuen Forschungsprojekten der Vernetzungsgrad der TU-Partner erhöht werden. Die stetig wachsenden Umweltprobleme urbaner Räume, die immer auch den Bereich Wasser tangieren, können nur durch gemeinsame universitäre Aktivitäten sinnvoll und nachhaltig gelöst werden.

Allein 20 TU-Fachgebiete werden innerhalb des Schwerpunktes gemeinsam forschen. Das Spektrum reicht dabei von der Verfahrens- und Umwelttechnik und der Ökosystemforschung über die Physik bis hin zu den Planungs- und Wirtschaftswissenschaften. Vor allem methodische Grundlagen sollen erarbeitet werden, um den Umgang mit Wasser im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsfähigeren Bewirtschaftung zu verändern. Ein besonderes Gewicht wird dabei der hohen Bedeutung von Wasserressourcen auf internationaler Ebene, insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern, beigemessen werden.

Auf der Internationalen Fachmesse Wasser Berlin Ende Oktober werden sich zahlreiche TU-Forscher auf dem Forschungsmarkt präsentieren; parallel dazu finden Veranstaltungen an der TU Berlin statt (siehe Veranstaltungskalender). Darüber hinaus wird es eine neue Ausgabe des Magazins "Forschung Aktuell" zum Thema "Wasser" geben.

stt

Weitere Informationen erteilt gern der designierte Sprecher des Forschungsschwerpunktes Prof. Dr.-Ing. Martin Jekel, Tel.: 314-2 33 39, -2 50 58, oder der Leiter der Geschäftsstelle Dr.-Ing. Mathias Ernst, Tel.: 314-2 69 11, E-Mail: Mathias.Ernst@tu-berlin.de.

http://www.Fsp-Wib.TU-Berlin.de/


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