Studienbüros:

Eindeutig "Jein"

Die Studienbüros der TU Berlin betrachten die kommende Einführung neuer Studiengänge mit den Abschlüssen Bachelor und Master mit kritischem Interesse. Einerseits wird positiv bewertet, dass BA und MA ein neues Potenzial zur Reform der Curricula und die Chance zur besseren Strukturierung des Studiums bieten. Auf der anderen Seite warnt man vor der Gefahr, den hierzulande üblichen, geringen Verschulungsgrad und die damit verbundene große Selbständigkeit der Studierenden leichtfertig aufs Spiel zu setzen. "Auch wenn die neuen Studiengänge eine Straffung der Studienpläne erforderlich machen", so die Studienbüros, "legen wir weiterhin besonderen Wert auf eine eigenverantwortliche Ausgestaltung des Studienplans durch die Studierenden und ein selbständiges Lernen im Rahmen der einzelnen Lehrveranstaltungen."

Der Bachelor sollte aus Sicht der Studienbüros zwar berufsqualifizierend, jedoch nicht primäres Studienziel sein. Auch wenn der international große Bekanntheitsgrad von BA und MA Auslandsaufenthalte vereinfache, seien die neuen Titel als solche noch nicht aussagekräftig. Vergleichbarkeit mit dem Diplom oder Magister sei nur bedingt gegeben. Dennoch bekennen sich die Studienbüros prinzipiell zu den neuen Abschlüssen: "Trotz der vielen noch ungelösten Probleme und offenen Fragen sehen wir in den gestuften Abschlüssen eine Chance zur strukturellen und inhaltlichen Verbesserung." Dazu müssten die Stärken des alten Systems mit der Flexibilität des neuen verbunden werden.

lk

Den vollständigen Text der Stellungnahme finden Sie unter http://www.tu-berlin.de/fb7/studbuero/bama.html.

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