Die neue TU, Sonderausgabe der TU intern - Verwaltungsreform
Personalbetreuung:
Mehr Transparenz, Service und Beratung im Team
Die TU Berlin mausert sich im Zuge ihrer Reformen auch zum Dienstleister
gegenüber ihren eigenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.
Statt anonymer Aktenbearbeitung sind künftig persönlicher
Kontakt und Service angesagt. Ein erstes Personalteam macht vor,
wie es geht.
Pioniere: Das Personalteam für die Fachbereiche Elektrotechnik
und Informatik |
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Sie sind die Pioniere. Im Personalteam für die Fachbereiche
Elektrotechnik
und Informatik wird
bereits vorexerziert, was an der gesamten TU Berlin auf dem Plan
steht: neue Organisationsstrukturen in den Abteilungen - und Teamarbeit.
Personalstelle und Buchhaltung bearbeiten seit Sommer 1999 ihre
"Fälle" nicht mehr alphabetisch in verschiedenen
Abteilungen für die gesamte TU Berlin. Stattdessen kümmern
sich die fünf Mitarbeiterinnen im neuen Personalteam ausschließlich
um zwei Fachbereiche, unabhängig von willkürlichen Anfangsbuchstaben
der Beschäftigten.
Die Arbeit ist zwar die gleiche geblieben, doch geändert
hat sich dadurch trotzdem einiges: "Die Zahl unserer Ansprechpartner
hat sich reduziert, dadurch sind die Kontakte enger", erläutern
die Kolleginnen vom Personalteam. Waren früher die Anlaufstellen
für Personal und Buchhaltung auf zwei Stockwerke verteilt,
können nun alle Belange am gleichen Ort erledigt werden.
Auch Sprechzeiten gibt es keine mehr. Wer ein Anliegen hat, kommt
nach vorheriger telefonischer Anmeldung einfach während der
üblichen Bürozeiten vorbei.
Die Vorteile liegen auf der Hand: "Da wir die Mitarbeiter
in den Sekretariaten der Fachbereiche nun besser kennen, klappt
die Zusammenarbeit meist reibungsloser", so die Team-Mitarbeiterinnen.
Berührungsängste seien gefallen und man habe mehr Verständnis
für die Tätigkeiten der Kolleginnen und Kollegen. Zugleich
sind aber auch die Herausforderungen gewachsen: Die Beschäftigten
und Beschäftigungsstellen erwarten nun auch mehr Engagement,
mehr Service und mehr Beratung. Doch das Feedback stärke
auch die Motivation, berichten die Teamkolleginnen.
Das Pilotprojekt bewährt sich offensichtlich, doch der Weg
zur Teambildung sei dornig gewesen, berichten die Kolleginnen:
Von der Arbeitsliteratur über Materialien bis hin zu Büromöbeln
musste vieles mühselig eingefordert werden. "Wir wurden
nicht in ein Musterbüro gesetzt", betonen die fünf
Frauen. Es habe sowohl Begehrlichkeiten als auch Unterstützung
von anderen Kollegen gegeben.
Ein halbes Jahr lang besuchte das Team regelmäßig ein
Seminar. Dort wurden Kommunikation und Selbsteinschätzung
trainiert. Mit ihren Erfahrungen sind die Kolleginnen für
künftige Teambildungen nun prädestinierte Ansprechpartnerinnen.
lk
Leserbriefe
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