TU intern - April 2001 - Studium
Semesterferienaktivitäten:
Keine Zeit zum Faulenzen in den vergangenen Semesterferien
"INNOVATIONSWERKSTATT"
Schon seit über 15 Jahren gibt es die "Innovationswerkstatt"
des Fachbereichs Wirtschaft und Management
der TU Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Trommsdorff.
Studierende haben hier die Möglichkeit, in einer vierwöchigen
Blockveranstaltung unter realistischen Bedingungen wie Fristen,
Ergebnisdruck und Arbeiten in einem Team aus unterschiedlich ausgebildeten
Leuten professionelles Projektmanagement zu trainieren. Projektpartner
sind kleine und mittlere Unternehmen, die gute Techniken und Produkte
entwickelt haben, denen aber die notwendigen Marketingkompetenzen
fehlen. In den vergangenen Semesterferien sollte z. B. ein Vertriebskonzept
für ein neuartiges Modul-System zum Flugzeugbau entwickelt
werden. So manche Firma hat nach der Veranstaltung einzelnen Studenten
schon Praktikum oder Job angeboten.
"SOFT SKILLS"
Schon zum fünften Mal bot die TU Berlin Anfang April die
Veranstaltungsreihe "Veränderungsmanagement" für
angehende Ingenieure und Führungskräfte aus Industrie
und Wirtschaft an. Die Teilnehmer trainieren hier Techniken der
Präsentation und die Moderation von Gruppen. Sie sollen effektiv
Projekte planen, Konflikte lösen sowie Teams entwickeln lernen
- Lehrinhalte, die sonst in der Ingenieurausbildung nicht vorkommen.
Diese "soft skills" werden aber im Beruf dringend gebraucht.
Kursleiterin ist Dr. Claudia Kostka, Oberingenieurin im Fachgebiet Qualitätswissenschaft
am Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb
der TU Berlin. Die dreitägigen Blockveranstaltungen finden
im Produktionstechnischen Zentrum statt. So mancher Kontakt zwischen
Studienabsolventen und einem Fachkräfte suchenden Unternehmen
hat sich dabei schon ergeben. Die nächste Runde startet im
Wintersemester 2001/2002. Dann soll das Angebot nochmals um Themen
wie Ziel- und Zeitmanagement oder E-Business-Excellence erweitert
werden.
Claudia.Kostka@qw.iwf.tu-berlin.de
314-26857
www.tu-berlin.de/fb11/qw
SPIELERISCH ZUR FÜHRUNGSKRAFT
Die TU Berlin und die Siemens AG entwickelten ein Prozessmanagement-Planspiel
"Kugelschreiberfabrik", das die Qualitätswissenschaftler
vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der
TU Berlin in den Semesterferien zum zweiten Mal als Lehrveranstaltung
durchführten und das - weil es so erfolgreich ist - als Weiterbildung
nun auch der freien Wirtschaft angeboten wird. Die Teilnehmer
simulieren Kundengespräche, Konferenzen und Kostenplanung.
Sie spielen "Kugelschreiberfabrik", entwickeln möglichst
wirkungsvolle und wirtschaftliche Prozesse für die Herstellung
und den Vertrieb ihres Produktes. Es gibt sogar Konkurrenz - eine
zweite "Fabrik", die im Nebenraum das gleiche Ziel verfolgt.
An das achttägige Training in den modernen Räumen des
Produktionstechnischen Zentrums schließen sich vier Wochen
Projektarbeit in der Industrie an.
Patricia Pätzold-Algner
Leserbriefe
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