TU intern - Dezember 2001 - Hochschulpolitik

Benchmarking Club zieht Bilanz

Deutsche Hochschulen holen international auf


TU-Präsidenten und -Rektoren diskutierten die weitere Internationalisierung ihrer Hochschulen (Professor Dr. Detlef Müller-Böling, Leiter des CHE, Professor Dr. Kurt Kutzler, v. l.)

Deutsche Hochschulen sind international wettbewerbsfähig. Acht im Benchmarking Club Technischer Universitäten (BMC) zusammengeschlossene Hochschulen beweisen es: Die Präsidenten und Rektoren der TUs in Aachen, Berlin, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Hamburg-Harburg, Kaiserslautern und Stuttgart haben in einem „Benchmarking“ ihre internationalen Aktivitäten in Lehre und Forschung unter Federführung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) einer kritischen Bestandsaufnahme unterzogen. Die Ergebnisse präsentierten sie Ende November auf einer Pressekonferenz an der TU Berlin.

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Mit 15 Prozent Ausländeranteil liegen die Club-Universitäten weit über dem Bundesschnitt von ca. zehn Prozent. Auch bei den Bildungsausländern schlägt der Club den Bundesdurchschnitt mit elf zu sieben Prozent. »Spitze beim Ausländeranteil sind die Universität Stuttgart, die TU Berlin und die TU Hamburg-Harburg mit Zahlen zwischen 19 und 22 Prozent«, sagt Professor Dr. Detlef Müller-Böling, Leiter des CHE. In der Elektrotechnik erreichen Kaiserslautern und Stuttgart einen Ausländeranteil von über 30 Prozent. Die meisten Ausländer studieren an der TU Berlin (6500) und der RWTH Aachen (4600). Seit 1998 haben die BMC-Universitäten insgesamt 98 neue Studiengänge mit den internationalen Abschlüssen Bachelor und Master eingerichtet. Führend ist hier die TU Dresden mit 30 neuen Abschlüssen. Die Universitäten Dortmund und Stuttgart bieten als einzige Hochschulen bereits seit Mitte der 80er Jahre einen Masterstudiengang an. Bei der Akkreditierung liegt die TU Darmstadt mit neun Studiengängen vorn.

„Internationalisierung ist in den TUs des Benchmarking Clubs gelebte Erfahrung und Ziel umfangreicher Anstrengungen“, sagt Professor Dr. Kurt Kutzler, 1. Vizepräsident der TU Berlin. „Die furchtbaren Ereignisse vom 11. September haben unsere Haltung dazu nicht in Frage gestellt. Wir müssen unsere Hochschulen weiter international öffnen. Nur so können wir glaubwürdig für unsere Werte werben.“

stt


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    Dezember 2001


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