TU intern - Dezember 2001 - Menschen
Ehrendoktorwürde
Immanuel Broser |
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Professor Immanuel Broser vom TU-Institut
für Festkörperphysik ist von der Universität
Bremen die Ehrendoktorwürde verliehen worden. Mit der Auszeichnung
werden seine herausragenden wissenschaftlichen Beiträge insbesondere
zu den Eigenschaften von Halbleitern mit breiter Bandlücke
gewürdigt. Solche Halbleiter werden erst bei hohen Temperaturen
zu guten Leitern, sie werden unter anderem bei blau oder grün
leuchtenden LEDs oder Lasern eingesetzt. Für Professor Broser
ist es der zweite Ehrendoktortitel, nachdem ihn die Universität
Lund, Schweden, 1991 zum Ehrendoktor ernannte.
Als einer der Ersten hatte Immanuel Broser nach dem Zweiten Weltkrieg
begonnen, sich kontinuierlich mit der Halbleiterforschung zu beschäftigen.
Als Assistent bei Professor Hartmut Kallmann am späteren Fritz-Haber-Institut
entwickelte er den Szintillationszähler. Dieser spielt eine
bedeutende Rolle bei wichtigen Entdeckungen und neuartigen Anwendungen,
etwa dem Nachweis von Neutrinos, oder bei der Diagnose in der Nuklearmedizin.
Professor Broser, der 1924 in Schaulen (Litauen) geboren wurde,
studierte Physik an der TH Berlin und arbeitete unter anderem bei
dem Nobelpreisträger Professor Ernst Ruska am Fritz-Haber-Institut,
ehe er 1964 als Professor für Experimentalphysik an die TU
Berlin ging. Auch wenn er 1992 emeritiert wurde, ist Professor Broser
nach wie vor in Lehre und Forschung am Institut aktiv.
cho
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