TU intern - Dezember 2001 - Alumni

Ingenieursausbildung:

Stärken beibehalten


Joachim Milberg

Technik ist Anstrengung, um Anstrengungen zu ersparen.“ Mit diesen Worten von Ortega y Gasset begann Prof. Joachim Milberg seinen Vortrag „Zukunft der Ingenieure“, zu dem der Präsident der TU Berlin, Professor Dr. Hans-Jürgen Ewers, zusammen mit Prof. Dr. Bernd Mahr von der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin am 23. November 2001 eingeladen hatte. Joachim Milberg, Vorsitzender des Vorstandes der BMW AG, beleuchtete die Ingenieursausbildung aus dem Blickwinkel der Industrie.

Er betonte, dass Universitäten Ingenieure zu potenziellen Führungskräften ausbildeten und damit außer Prozess- und Fachkompetenz auch ganz wesentlich Führungskompetenz, Persönlichkeit und Verhalten sowie unternehmerisches Denken und Handeln in der Ausbildung gefragt seien. Damit seien Ingenieure auch Träger von gesellschaftlichen Veränderungen wie der notwendigen Globalisierung. Ängste vor der Globalisierung seien auf ein Misstrauen der Wirtschaft gegenüber zurückzuführen. Daher müsse eine Globalisierungsethik diskutiert werden. Deutschland sei dafür prädestiniert, weil die Ingenieursausbildung in Deutschland immer noch die fachlich beste weltweit sei. Sein Appell: „Die Zukunft unseres Landes hängt auch davon ab, dass deutsche Hochschulen für Wissenschaftseliten aus aller Welt interessant bleiben, aber unter Beibehaltung unserer Stärken!“

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