TU intern - Dezember 2001 - Aktuelles
Die Tradition lebt
Weihnachten bleibt ein Familienfest
Alle
Jahre wieder verführen, noch bevor die Blätter welken,
die Supermärkte mit Lebkuchen. Gänse bereiten sich auf
ihr Schicksal als Krönung der Festtafel vor und Weihnachtsbäume
auf ihren kurzen Ruhm als heidnisches Requisit zu einem christlichen
Fest. Bundesweit zermartern sich Menschen den Kopf nach Ideen für
eine schöne Bescherung. Zu den Festtagen selbst freuen sich
dann die Kirchen über die unzähligen, längst verloren
geglaubten Schäfchen. Wie aktuell sind aber diese Traditionen
tatsächlich noch? TU intern begab sich auf die Suche nach Weihnachtstraditionsverweigerern.
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Stefan Mohr,
Informationstechnik/Maschinenwesen,
3. Semester |
Zu Weihnachten gehört für
mich das nette Beisammensein mit der Familie, mal wieder zur
Kirche gehen, der Tannenbaum, die Weihnachtsgeschenke. Ich finde
das schön. Solche Traditionen sollten eigentlich nicht
aus der Mode kommen. |
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Mario Pastrik,
Wirtschaftsingenieurwesen,
8. Semester |
Zu diesen Traditionen habe ich gar
keinen Bezug mehr. Als ich klein war, gab es diese Traditionen
schon in meiner Familie, aber mit der Zeit ist das verloren
gegangen. Wir treffen uns zwar zu Weihnachten als Familie, aber
wir brauchen eben keinen Baum mehr und das andere Brimborium.
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Jessika John,
Angestellte,
Büro des Hochschulcontrollings |
Ich fange jedes Jahr nach dem Totensonntag
an, die Wohnung zu schmücken, Weihnachtsmusik zu spielen.
Plätzchenbacken muss auch sein. Mit all dem habe ich eigentlich
erst begonnen, nachdem ich zu Haus ausgezogen bin. Bei meinen
Eltern habe ich diese ganzen Traditionen zu Weihnachten immer
vermisst. An den Feiertagen trifft sich aber die Familie, und
Geschenke gibt es auch. |
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Anh-Linh Tran,
Wirtschaftsingenieurwesen,
9. Semester |
Es ist schon lange her, dass ich
einmal mit einer deutschen Familie Weihnachten gefeiert habe.
Ansonsten sind die Weihnachtsfeiertage für mich Tage wie
alle anderen, denn es ist ja ein christliches Fest. Aber die
Weihnachtsstimmung bekomme ich natürlich auch mit, und
ich finde die Tradition des Weihnachtsfestes sehr schön.
In Vietnam, wo ich herkomme, ist das wichtigste Fest das Tet-Fest,
was dem chinesischen Neujahr entspricht. Das kommt nach westlichem
Kalender aber erst Ende Januar/Anfang Februar, und ich werde
es zusammen mit meinen Eltern feiern. |
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Daniel Hardam,
Verkehrswesen,
4. Semester |
Solche Traditionen sind auf jeden
Fall sehr wichtig. Bei uns wird auch dieses Jahr wieder mit
allem Drum und Dran gefeiert. Ich habe mir auch immer mal vorgenommen,
Weihnachten in die Kirche zu gehen, aber es noch nicht durchgezogen.
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Peter Mues,
Energie- und Verfahrenstechnik,
3. Semester |
Ich halte überhaupt nicht viel
von Weihnachtstraditionen. Seitdem ich alleine wohne, gibt es
bei mir weder Weihnachtsbaum noch Adventskranz. |
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Steffen Schwarzenberger,
Chemie,
1. Semester |
Weihnachtsbaum und Geschenke - das
muss schon sein, Gans essen dagegen nicht unbedingt, weil ich
nicht gerade ein Fleischfan bin. Das Wichtigste dabei ist aber,
dass sich die ganze Familie trifft, denn das ist die einzige
Zeit im Jahr, wo die ganze Familie einmal in friedlicher Atmosphäre
zusammensitzt. |
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Sebastian Tietze,
Luft- und Raumfahrt,
6. Semester |
Ich finde Weihnachtstraditionen eigentlich
ganz schön, und jeder freut sich doch auch jedes Jahr wieder
darauf. Freunde und Verwandte werden eingeladen, der Weihnachtsbaum
gehört auf alle Fälle auch dazu, und auf den Gänsebraten
freut man sich ganz besonders. |
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Bernhard Maier,
Kommunikationswissenschaften,
10. Semester |
Eigentlich brauch ich diese
Weihnachtstraditionen nicht, aber es muss trotzdem sein, denn
ich habe einen kleinen Sohn. Da müssen zumindest Weihnachtsbaum
und Geschenke schon sein. Ich befürchte, um den Kirchgang
komme ich auch nicht herum. |
Leserbriefe
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